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900 Kilometer Fahrspaß

Der Touristikverband im Landkreis Rotenburg will den Radsport fördern und hat neue Strecken veröffentlicht.

Mit dem Zug optimal zu erreichen: Im Landkreis Rotenburg soll der Radsport gefördert werden. Der Touristikverband hat nun neue Routen veröffentlicht.

Mit dem Zug optimal zu erreichen: Im Landkreis Rotenburg soll der Radsport gefördert werden. Der Touristikverband hat nun neue Routen veröffentlicht.

Bild: Björn Wengler

Landkreis Rotenburg (Wümme). Der Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) hat kurz vor Weihnachten ein neues Projekt abgeschlossen: Das Geschenk für viele Freizeitradler sowie sportlich ambitionierte Radler bedeuten neun Rennradtouren mit insgesamt fast 900 Kilometer Freizeitspaß durch den gesamten Landkreis.

Rennradfahren und Gravelbiken erfreuen sich in Deutschland einer enorm wachsenden Beliebtheit und haben sich zu einem starken Segment im Tourismus entwickelt. Sind im Frühjahr die Balearen und Kanaren für die ersten Trainingseinheiten als Radreiseziele sehr beliebt, so gibt es viele Rennradler, die auf der Suche nach neuen Trainingsreizen in Deutschland sind. Auch das Reiseland Niedersachsen ist bei vielen Radlern sehr beliebt. Der Landkreis Rotenburg (Wümme) macht sich nun auf, die neue Trainingsarena für Rennradler in Norddeutschland zu werden.

„Der Landkreis Rotenburg (Wümme) ist bei vielen Rennradfahrenden bereits beliebt, jedoch wurde das Potential ‚Rennradtourismus‘ bislang nicht ausgeschöpft. Auf Hinweise des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums haben wir im Herbst 2023 die Projektidee ‚Rennradtouren‘ antragsreif für einen Förderantrag konkretisiert“ berichtet Udo Fischer, Geschäftsführer des Touristikverbandes und Projektinitiator.

 

Qualität der Strecken ist entscheidend

Als Projektpartner konnte man Phillip Holtermann aus Unterstedt gewinnen, der als Tourguide auf der ganzen Welt seit Jahren bereits erfolgreich Rad- und Rennradtouren anbietet. Im April startete Holtermann mit der Planung des Projektes. Zunächst wurden digitalen Kartenwerke geprüft, dann zu Touren entsprechend des ihm vorliegenden Anforderungsprofil zusammengeschlossen und schließlich vor Ort abgefahren. Die Qualität des Asphalts und sichere Straßenabschnitte waren das oberste Gebot, was der Touristikverband von Holtermann forderte. Holtermann präsentierte im Sommer Vertretern der Kommunen, Tourist-Infos, DEHOGA-Vertretern und des ADFC Rotenburg die detaillierten Planungen und betonte die Integration von Infrastrukturen entlang der Routen. Die Routenführungen wurden gelobt, da sie auf meist verkehrsarmen und gut asphaltierten Strecken als Rundtouren verlaufen und damit optimale Bedingungen für Rennradfahrer bieten.

 

Großes Interesse unter Radsportlern

Über Presseaufrufe „Testfahrer gesucht“ meldeten sich dann knapp 100 Freizeitsportler aus der Region sowie den benachbarten Landkreisen. „Das die geplanten Halbtages- und Tagestouren sowie die anspruchsvolle Königsetappe auf so großes Interesse stießen, war überraschend für uns. Das Feedback dieser Radler hat uns geholfen, die Qualität des Projektes weiter zu verbessern und verschiedene Streckenabschnitte zu optimieren“ so Holtermann.

„Die vielen positiven Rückmeldungen zum Projektvorhaben zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, den Radsport in unserer Region zu fördern und attraktive Angebote für Rennradfahrer zu schaffen. Das Projekt mit den neun Routen, die zwischen 60 und 204 km lang sind, richtet sich u.a. an Radtouristen, Freizeitsportler und Sportvereine und wird durch die NBank mit knapp 7.500 Euro gefördert“, betont Fischer.

Wichtig war den Projektinitiatoren, dass es keine zusätzliche Beschilderung für die Rennradtouren notwendig war. Das umfangreiche Angebot ist nun digital auf www.nordwaerts.de/rennrad abrufbar. Auch wurden die neun Rennradtouren in bekannte digitale Systeme wie Komoot und Strava komplett integriert. Zum Projekt gibt es eine Übersichtskarte mit allen wichtigen Infos, die auf www.nordwaerts.de einsehbar und bestellbar ist.


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