Mareike Kerouche

Auf den Spuren von Winnetou - Karl-May-Festspiele begeistern Bodo seit Jahren

Bremervörde (eb). Mit dem Apachen-Häuptling Winnetou und seinem Blutsbruder Old Shatterhand hat der Schriftsteller Karl May zwei große Helden erschaffen. Ihre Geschichten sind weltbekannt und haben sich tief in die Herzen zahlreicher Fans geprägt. So auch in Bodos. Er ist seit rund 15 Jahren im Karl-May-Fieber. Es vergeht kein Sommer, in dem er nicht nach Schleswig Holstein zu den Karl-May-Festspielen reist. Die Welt der Apachen hat ihn gefesselt. Der Wilde Westen lässt ihn nicht mehr los.
„Besonders Old Shatterhand hat es ihm angetan“, sagt Tina Reinhardt, Wohnhausleiterin der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven. Seit zehn Jahren fährt sie mit ihrem Schützling zu den Festspielen ins Freilichttheater am Kalkberg. „Und immer wieder fiebert Bodo den Vorstellungen entgegen.“ Er kann es kaum erwarten, die Darsteller in Aktion zu sehen.
„Sobald dann Indianer und Cowboys reiten und die Colts rauchen, strahlt er über das ganze Gesicht.“ Endlich kämpfen seine Helden wieder für Frieden und Gerechtigkeit und Bodo ist live dabei. „Wir sitzen dann immer in den ersten Reihen und verfolgen das Geschehen hautnah“, so die Wohnhausleiterin. „Und beim Finale darf Bodo mit den kleinen Gästen an den Bühnenrand stürmen.“ Dann kann er Winnetou, Old Shatterhand und alle anderen Darsteller abklatschen. Ein Highlight für den 49-Jährigen. Selbstverständlich wird auch das ein oder andere Andenkenfoto geschossen. „Bodo hat schon so manchem Star die Hand geschüttelt.“ Zuletzt stand er Alexander Klaws gegenüber. Er ist der neue Winnetou. „Und so nett, unglaublich. Ein Schauspieler, mit dem man reden konnte“, so Tina Reinhardt.
Doch Bodo ist nicht nur fasziniert von den Festspielen und den Darstellern. So sammelt er auch fleißig die Wild-West-Romane des Winnetou-Erfinders. Ob „Der Schatz am Silbersee“ oder „Der Sohn des Bärenjägers“ zahlreiche Klassiker befinden sich in seinem Besitz. Immer wieder schaut sich Bodo die Werke an. Er ist ganz hingerissen von diesem Winnetou und seinem Freund Old Shatterhand, die nie gelebt haben, erfunden von einem Schriftsteller. „Karl Mays Geschichten sind einfach spannend und am Ende siegt immer das Gute. Ich denke, das fesselt Bodo so sehr“, sagt die Wohnhausleiterin.
Sie plant bereits den nächsten Ausflug zu den Filmfestspielen. Auch in diesem Jahr wird sie mit Bodo am Kalkberg sein und den kühnen Helden bei ihrem Wild-West-Spektakel zuschauen. Natürlich wieder in vorderster Reihe. „Und mal schauen, welchem Promi Bodo dieses Mal die Hand schütteln darf.“


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