

Alle Personen, die schon auf der Warteliste für eine Impfung stehen oder neu dazu kommen, müssen sich auf deutlich längere Wartezeiten einstellen, da bis Mitte Juni im Impfzentrum – mit Ausnahme der AstraZeneca Impfungen für über 60-jährige - praktisch keine Erstimpfungen durchgeführt werden.
Zurzeit befinden sich bereits rund 14.000 Personen auf der Warteliste. Durch die Öffnung der Liste für Menschen aus der Gruppe mit der Priorität 3, die bis Ende Mai in drei Wellen erfolgt, werde die Liste noch deutlich anwachsen. Alle Personen auf der Warteliste müssen sich auf eine längere Wartezeit einstellen.
Menschen werden ungeduldig
„Wir können mehr Personen impfen, aber uns fehlt einfach der Impfstoff“, so Landrat Hermann Luttmann. Die Anfragen, die beim Landkreis eintreffen zeigten, dass viele Menschen ungeduldig würden und geimpft werden wollen. Zumal im eigenen Umfeld scheinbar bereits viele Personen ihre Impfung erhalten hätten.
Es sei nicht zu verstehen, dass die gut funktionierenden Impfzentren, die mit voller Grundlast laufen könnten und damit sehr viele Personen in kurzer Zeit durchimpfen, weniger Impfstoff geliefert bekommen, als die Haus- und Betriebsärzte. Man benötige mehr Impfstoff und eine verlässliche Lieferung, auch über den Sommer hinaus, so der Landrat.
Wie man an der Warteliste für das Impfzentrum in Zeven sehe, existiere noch eine hohe Zahl an Personen ohne Impfung, die seit Wochen auf ihren Termin warten und die teilweise noch aus der Prioritätengruppe 2 kommen. Das Impfzentrum möchte diese Personen schnell impfen, könne aber keine Termine vergeben.