Ingrid Mahnken

Ein Ort an dem Kinder sich wohlfühlen Kindertagesstätte Oerel feierte 30. Geburtstag

Die Kitaleiterin Adelheid Pohl und die stellvertretende Leiterin Anke Noetzel konnten zum Festakt zahlreiche Gäste und Ehrengäste begrüßen.  Foto: im

Die Kitaleiterin Adelheid Pohl und die stellvertretende Leiterin Anke Noetzel konnten zum Festakt zahlreiche Gäste und Ehrengäste begrüßen. Foto: im

Oerel. 30 Jahre Kita, 20 Jahre erfolgreiche Integration und Inklusion, zehn Jahre Kita Krippe, es war ein dreifacher Grund zu feiern. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden über zwei Tage diese runden Geburtstage zelebriert.
Sichtlich emotional fiel die Begrüßung des Festmarathons durch die Leiterin der Kita Adelheid Pohl aus. Mit den Worten: „Wir waren jung, aber mutig“, ließ sie noch einmal die lange Geschichte und den Werdegang der Kita Revue passieren. „Die Zusammenarbeit mit der Politik, die stets auf Veränderungen positiv reagierte, die Schulen, später die Lebenshilfe, die Chancen der Integration aufzeigten, waren Neuland für uns.“ An oberster Stelle standen und stehen immer die Kinder. Mit Blick in die Zukunft sagte sie: „In Zeiten des Wertewandels müssen wir die Neugierde bei den Kindern wecken und die sozialen Stärken zu einem guten Miteinander fördern und pflegen.“
Bürgermeister Marco Noetzelmann lobte das pädagogische Konzept der Einrichtung, das sich an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder mit großzügigen Betreuungszeiten und einem sehr qualifizierten Mitarbeiterteam und das in enger Zusammenarbeit mit den Eltern orientiert. „Der Weg dahin sei nicht immer einfach gewesen“, stellte Noetzelmann rückblickend fest.
Auf Wunsch der Eltern entstand 1989 aus dem vorherigen Spielkreis die Kita mit zunächst zwei Vormittagsgruppen. Heute besuchen rund 120 Kinder in sieben bis acht Gruppen die Einrichtung. Das sei viel für ein kleines Dorf, so Noetzelmann. Froh sei er auch darüber, dass vor 20 Jahren mit der Integration und Inklusion die Grundlage für Chancengleichheit aller zu betreuenden Kinder in der Kita Einzug gehalten habe.
Seit zehn Jahren werden auch die Kleinsten in unserer Gesellschaft in der Kinderkrippe pädagogisch bestens betreut. Es bestehe eine enge Kooperation mit der Tagespflege, dem Mehrgenerationenhaus, dem Seniorenheim, in denen Jung und Alt in schönster Regelmäßigkeit gemeinsam spielen, malen oder singen. „Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, so Noetzelmann.
Sein besonderer Dank galt den Eltern, der Politik und insbesondere den Erziehern, die die ihnen anvertrauten Kinder mit ganz viel Herzblut betreuten. Entstanden sei eine Kita, die sich sehen lassen könne.
Mit den Worten: „Macht weiter so“, gratulierte Samtgemeindebürgermeister Stephan Meyer im Namen von Rat und Verwaltung.
Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Marco Mohrmann lobte die attraktive Einrichtung mit ihrem frühkindlichen Bildungsangebot, das Eltern ermögliche, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.
Die Elternratsvorsitzenden Jana Busch und Geertje Hinners hatten eine Elternbefragung der letzten 30 Jahre durchgeführt. Diesen waren die Laternenläufe, Weihnachtsfeiern, Sommerfeste aber auch die Neugestaltung des Außengeländes, Kinderabende oder Streikbeteiligung für eine bessere Bezahlung in lebhafter Erinnerung geblieben. Die Bilanz der Eltern: „Wir verfügen über den weltbesten Kindergarten.“
Dieses konnte Sascha Ringe, der stellvertretend für alle Firmen und Sponsoren sprach, nur unterstreichen. Er selbst habe als kleiner Steppke noch den Spielkreis in Oerel besucht und als Jugendlicher mit seinem Vater den Dachboden der Kita mit aufgeräumt. Für ihn sei die Kita eine echte Herzensangelegenheit. Er rief allen Beteiligten zu: „Macht weiter so.“ Für den guten Ton sorgte der Vorsitzende des Kitaausschusses Markus Steinbach am Klavier.
Der zweite Tag stand dann ganz im Zeichen eines Sommergartenfestes. Kinder mit ihren Familien und Freunden vergnügten sich an der Vorstellung des Clowns Rudolfo, übten sich im Dosenwerfen, Enten angeln, oder Sand sieben. Nostalgisches Kinderkarussell, Wasserrolle, Hüpfburg, Bonbonstand und mehr hielt die Lütten auf Trab. Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Getränke durften natürlich auch nicht fehlen, um das Fest zu einem unvergessenen Erlebnis werden zu lassen.


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