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Erfolgreicher Workshop

Bremervörde (rgp). Der Bremervörder Architekt Lothar Tabery durfte am vergangenen Samstag im Hotel Daub zahlreiche Teilnehmer:innen begrüßen, um Aspekte nachhaltiger Siedlungsentwicklung zu diskutieren.
Die Teilnehmer:innen des Workshops entwickelten in vier Gruppen Lösungsmodelle.

Die Teilnehmer:innen des Workshops entwickelten in vier Gruppen Lösungsmodelle.

Nachdem der Anzeiger vor wenigen Wochen den von Lothar Tabery geplanten Workshop angekündigt hatte, bei dem am Beispiel des neuen Baugebietes Vörder Feld 2 Themen wie Grundstücksnutzung & Bebauungsdichte, Erschließung & Verkehrsführung, Gebäudeplanung & Wohnformen, Freiraumplanung & Grünkonzepte und weitere kommuniziert werden sollten, um anschließend in Gruppenarbeiten einen Maßnahmenkatalog für Bauleitplanungen zu erarbeiten, stand sein Telefon nicht mehr still.
Folglich fanden sich am vergangenen Samstag insgesamt 18 Teilnehmer:innen ein, die in vier Gruppen Lösungsmodelle entwickelten. Dabei kristallisierten sich unter anderen als Vorschläge heraus, dass für zukünftige Wohnbebauungen circa 75 Prozent der Baufläche für Einfamilienhäuser, 25 Prozent für alternative Wohnformen mit höherer Bebauungsdichte (zum Beispiel Reihen-, Ketten- und Gruppenhausbebauungen) vorgesehen werden sollten. Unterschiedliche Grundstücksgrößen könnten nachfrageabhängig angeboten werden.
Neubebauungen sollten topografiegerecht erfolgen, sodass zum Beispiel bei Hanglagen darauf geachtet wird, keine gegenseitigen Verschattungen durch Gebäudeausrichtungen, -höhen beziehungsweise Geländeaufschüttungen und -abgrabungen zu produzieren, damit eine optimale Solarenergienutzung möglich wird.
Erschließungsstraßen dürften wunschgemäß so angelegt werden, dass auch größere Fahrzeuge problemlos passieren können. Für die Entwässerung müssen nachhaltige Konzepte entwickelt werden, zum Beispiel für Regenwassernutzung zur Trinkwasserschonung. Weiterhin waren fachliche Beratungsangebote für Bauinteressenten zum Beispiel zur Flexibilität in Wohnhäusern für die Berücksichtigung des Familienzyklusses (einfache Änderung der Raumnutzung und -zuordnung bei Veränderung der Anzahl der Familienmitglieder zur Vermeidung umfangreicher Umbaumaßnahmen oder gar Hausverkauf) als sinnvolle Ergänzung erwünscht worden.
Dezidierte Informationen zu den Auswertungen werden möglichst zeitnah veröffentlicht, um anschließend den städtischen Gremien zur Diskussion und Umsetzung zur Verfügung gestellt zu werden.
Zu den interessierten Workshopteilnehmern zählten Andreas Lahai, Jana Basilon, Burkhard Suter, Katja Poppe (parteilos), die Bremervörder Bürgermeisterkandidaten Joachim Hake (Bündnis 90 / Die Grünen) und Michael Hannebacher (parteilos), Ortsratsmitglied Christian Oetjen (SPD), Björn Lorenz, Frank Obermüller und Fridtjof Schröter (CDU-Fraktion im Rat), Susanne Küchel (parteilos), Marion Arnhold, Rolf Hüchting und Reinhard Bussenius (alle Bündnis 90 / Die Grünen) sowie aus Rotenburg der Landrats-Kandidat Volker Harling (parteilos).


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