Für seine „Kiwis“ im Einsatz
Wollingst. Für sein jahrzehntelanges Engagement erhielt Kirchwistedts Ortsvorsteher Wilfried Windhorst das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Überreicht wurde ihm diese besondere Auszeichnung von Landrat Thorsten Krüger. Dem Anlass entsprechend hatte Wilfried Windhorst über 50 Gäste in die Wollingster Gaststätte Plate eingeladen. Die Verleihung wurde zusammen mit der Familie, Wegbegleitern aus Vereinen, mit Vertretern aus dem Beverstedter CDU Gemeindeverband und der Verwaltung sowie Freunden und Nachbarn gefeiert.
Langjähriges kommunalpolitisches Engagement
Bevor Landrat Thorsten Krüger den Orden und die Ernennungsurkunde aushändigte ließ er die zurückliegenden Jahre Revue passieren. „Es wird häufig vergessen, was es bedeutet, wenn man ein Ehrenamt hat‘‘. Wilfried Windhorst hat sich durch sein langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik und bei der Feuerwehr in seinem Heimatort Kirchwistedt und in der Gemeinde Beverstedt herausragende Verdienste erworben.
Mit 25 Jahren war er in den damaligen Rat der Gemeinde Kirchwistedt gewählt worden. Von 1981 bis 2011 war er Mitglied im Rat und von 1996 bis 2011 Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Kirchwistedt. Seit Beginn der Einheitsgemeinde 2011 ist er für die CDU Ratsmitglied und Kirchwistedts Ortsvorsteher und ehrenamtlich als stellvertretender Bürgermeister seit 2016 im Amt. Er führte den Vorsitz im Umweltausschuss, war außerdem Mitglied im Finanzausschuss und seit 2016 Vorsitzender des Feuerwehrausschusses.
Entwicklung des Feuerschutzwesens gefördert
Seit seinem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Kirchwistedt im Jahr 1984 liegt Wilfried Windhorst besonders die Entwicklung des Feuerschutzwesens in der Gemeinde am Herzen. Von 1992 bis 2016 war er Ortsbrandmeister. In seiner ehrenamtlichen Funktion hat er sich besonders für Entwicklung des örtlichen Brandschutzes eingesetzt. 2009 wurde ihm dafür das Niedersächsische Feuerwehrabzeichen verliehen.
Tiefe Spuren ehrenamtlicher Tätigkeit
Für Bürgermeister Guido Dieckmann war es ein guter Tag einmal Danke zu sagen. Er lobte Wilfried Windhorst als das personifizierte Ehrenamt in der Gemeinde Beverstedt. Was alles zur Arbeit eines Ortsvorstehers gehört und sich in so vielfältiger Weise zu engagieren verdiene allerhöchste Achtung und Anerkennung.
Wilfried Windhorst war bei der Aushändigung des Verdienstordens sichtlich gerührt. Er bedankte sich für die Wertschätzung. Seine Berufstätigkeit als Bankkaufmann und die ehrenamtliche Tätigkeit unter einen Hut zu bringen, hat ihm viel Spaß gemacht. „Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich es nicht geschafft.‘‘ Ein großes Dankeschön ging an seinen langjährigen Freund Heinz Sündermann. Er hatte seinerzeit die Ordensanregung bei der Gemeindeverwaltung vorgeschlagen.
Motivation für das Ehrenamt
Bereits in jungen Jahren war Wilfried Windhorst an der Gründung der Kirchwistedter Landjugend beteiligt, dessen Vorsitz er inne hatte. Mit guter Organisation und wenig Mitteln eine Dorfverschönerung zu Stande zu bringen und als Ansprechpartner für seine Kirchwistedter, die er liebevoll ‚‚Kiwis‘‘ nennt, da zu sein, gehören zu seinem Arbeitsalltag.
Er hat den Schritt von der Samtgemeinde zur Einheitsgemeinde als Bürgermeister und Ortsvorsteher in den zurückliegenden Jahren begleitet. Etliche Gespräche geführt und für die Akzeptanz der Einheitsgemeinde in den Ortschaften Altwistedt, Ahe und Stemmermühlen, dem sogenannten „Dreiländereck“, geworben und wegweisende Projekte mit gestaltet. Herausragend waren die Ansiedelung des Windparks und die Erneuerung der Ortsdurchfahrt und der Neubau des Feuerwehrhauses in Altwistedt. Für andere Menschen da zu sein und sich nicht von einem Personenkreis, der sich nicht engagiert, aber meint, vieles besser zu wissen, hat Wilfried Windhorst nicht abgeschreckt, sich in vielfältiger Art und Weise zu engagieren. Er möchte weiterhin andere Menschen motivieren ein Ehrenamt zu übernehmen und seine Erfahrungen weitergeben.