Bremervörde. Der Bremervörder BürgerBus hat in Absprache mit dem Konzessionär EVB und dem Landkreis einen Modellversuch initiiert, bei dem Fahrgäste kostenfrei mitfahren können. Dieser Schritt tritt am 2. Januar in Kraft. Nach Angaben der Verantwortlichen zahlen aktuell nur rund 20 Prozent der Fahrgäste für ihre Fahrkarten, da viele über ein Deutschland-Ticket, Schüler-Ticket oder einen Schwerbehindertenausweis verfügen.
Die Entscheidung sei in der Hoffnung getroffen worden, den bürokratischen Aufwand für die ehrenamtlichen Fahrdienstleister zu verringern. Durch den Wegfall der Fahrkartenabrechnung sinke der monatliche Verwaltungsaufwand und es entstehe eine Entlastung für alle Beteiligten. Zudem werde die Sicherheitslage verbessert, da kein Bargeld mehr im Bus verwaltet werden muss.
Der BürgerBus hat eine Beförderungskapazität von maximal acht Personen, wobei für die Kinderbeförderung besondere Regelungen gelten, da das Fahrzeug als PKW klassifiziert ist. Technische Gründe führten ebenfalls zu der Neuregelung: Der derzeitige Fahrscheindrucker wird zum Jahresende ausgebaut, da die neue Software nicht kompatibel ist.
Im August oder September wird der neue BürgerBus in Betrieb genommen und der Vorstand beabsichtigt, die Erfahrungen aus dem Modellversuch auszuwerten. Der BürgerBus-Vorstand hofft, dass die Neuerung zusätzlich zur Attraktivität des Personennahverkehrs in der Region beiträgt.
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