![Mehr als nur Blüten und Farben: Ein geschenkter Blumenstrauß übermittelt verschiedene Botschaften über Liebe und Freundschaft.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/123/65123/65123_AdobeStock_187094556_onlineZuschnitt.jpeg?_=1739285820&w=236&a=1.77777&f=inside)
![Mehr als nur Blüten und Farben: Ein geschenkter Blumenstrauß übermittelt verschiedene Botschaften über Liebe und Freundschaft.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/123/65123/65123_AdobeStock_187094556_onlineZuschnitt.jpeg?_=1739285820&w=236&a=1.77777&f=inside)
Landkreis Rotenburg. Alle rund 29.520 Kinder und Jugendliche im Landkreis Rotenburg sollen mittags die Chance auf ein warmes Mittagessen haben und das zum Null-Tarif. Diesen „Mahlzeit-Appell“ richtet die Gewerkschaft NGG an die Parteien zur Bundestagswahl. Die NGG Lüneburg macht sich damit für ein kostenloses Essen in Kitas und Schulen des Landkreises stark. „Und das vom ersten bis zum 18 Lebensjahr: Alle Kinder und Jugendlichen sollten einmal am Tag die Chance auf ein warmes Essen haben, wenn sie betreut oder unterrichtet werden. Das ist heute aber leider immer noch nicht selbstverständlich“, erklärt Steffen Lübbert von der NGG Lüneburg.
Chancengleichheit
Ziel sei es, jungen Menschen in Kitas und Schulen von montags bis freitags ein Angebot zu machen, gesund zu essen und das kostenlos. Denn sonst würde die finanzielle Situation der Eltern darüber entscheiden, ob das Kind ein frisches Essen bekomme oder nicht, so Lübbert weiter. Es gehe dabei um Chancengleichheit.
„Eine ausgewogene Ernährung von Kindern und Jugendlichen sollte dem Staat etwas wert sein“, sagt Lübbert. Denn eine langfristige ausgewogenen Ernährung entlaste das Gesundheitssystem. Deshalb sei es Sache des Bundes, die finanziellen Weichen für das Projekt „Bis-18-Gurzeit fehle es allerdings am nötigen politischen Rückenwind. Es sei daher wichtig, bis zur Bundestagswahl dranzubleiben. „Wer im Kreis Rotenburg für den Bundestag kandidiert, muss Farbe bekennen: Kostenloses Essen für Kinder und Jugendliche - ja oder nein? Gerade Eltern sollten dazu bei den Parteien nachfragen - und ihnen auch grundsätzlich bei dem, was sie in Sachen Bildung vorhaben, auf den Zahn fühlen“, fordert Lübbert.
Entscheiden beim Gratisessen seien gute Zutaten. Außerdem sollte das Tierwohl eine Rolle spielen. „Vor allem geht es aber auch um faire Arbeitsbedingungen in den Kantinen. Wirklich fair ist nur der Tariflohn“, so Lübbert.