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Neue Wege gehen

Die Marke „Schuhhaus“ Steffens hat einen Wandel hinter sich und die Geschäftsführerin Anne Steffens-Springer freut sich auf das, was kommt.

Armstorf. Viele Fragen und Unsicherheiten über die Zukunft des Traditionsunternehmens aus Armstorf hatte es bei den treuen Kundinnen und Kunden gegeben. Das Unternehmen hatte, wie alle Einzelhändler aus dem Segment Mode und Schuhe, stark unter den Einschränkungen der Corona-Jahre und dem anschließend geänderten Kaufverhalten der Menschen und steigenden Kosten gelitten. Nachdem inzwischen die Standorte in Bremervörde, Harsefeld und Fredenbeck geschlossen wurde, läuft der Räumungsverkauf in Lamstedt mit derzeit 50 Prozent auf alles auf Hochtouren.

 

Geschäfte gerettet

 

Anne Springer, Geschäftsführerin, freut sich, die Marke Schuhhaus Steffens mit den vier verbleibenden Filialen gerettet zu haben. „Insbesondere für meine Mitarbeitenden ist es eine gute Nachricht. Wir haben für alle eine Lösung gefunden und mussten niemanden unberücksichtigt entlassen,“ beschreibt sie die zuletzt sehr angespannte Situation. Mit Jörg Fasting aus Brake hat Anne Springer einen Investor gefunden, der zu ihr passt. „Der Kontakt kam über unseren Gebietsberater der Einkaufsgenossenschaft zustande. Herr Fasting suchte für seine beiden Ladengeschäfte jemanden mit Leidenschaft für die Ware, einem Blick für das Segment Mode und als dauernder Ansprechpartner für das Personal und die Kundschaft“. Der Unternehmer führt selbst zwei Schuhgeschäfte in Brake und Nordenham neben weiteren Projekten, mit denen er unternehmerischen Erfolg feiert.

Nun freut sich der im Hintergrund arbeitende Geschäftsführer der „Schuh und Fashion GmbH“ über die Expertise seiner neuen Teamleiterin Anne Springer, die zugleich ihre vier starken Filialen mitbringt.

Vier Filialen bleiben der Marke „Schuhhaus Steffens“ erhalten.

So bleiben die Geschäfte in Hemmoor, Bad Bederkesa, Otterndorf und Osterholz-Scharmbeck erhalten. „Auch für unsere Kunden ist das eine gute Nachricht. Die Kundenkarten behalten weiterhin Gültigkeit. War unser Sortiment im vergangenen Jahr aufgrund der laufenden Sanierung etwas eingeschränkt, starten wir im kommenden Jahr mit neuer, modischer Ware und erweitertem Angebot an allen Standorten wieder voll durch“, so Springer.

 

Positiv ins neue Jahr

 

Im Gespräch ist der Geschäftsfrau ihre Leidenschaft für die Ware und den Einzelhandel deutlich anzumerken. Nach den zuletzt sehr stressigen und emotional belastenden Zeiten ist sie erleichtert über die gefundene Lösung. Sie freut sich auf ihre neue Herausforderung, die Filialen in Brake und Nordenham mit Mode und schicken Accessoires noch attraktiver für die Kundschaft zu machen und darauf, die neuen und alten Teamkolleginnen kennenzulernen. Hoffnungsvoll blickt sie auf den Neustart und sagt: „Perspektivisch werden wir ab 2025 auch wieder unserer unternehmerischen Verantwortung für den Nachwuchs nachkommen können und in jeder der dann sechs Filialen eine Auszubildende oder einen Auszubildenden einstellen können“. Zuletzt richtet sie noch Worte der Wertschätzung an die Belegschaft und die Kunden: „Mein großer Dank gilt meinen Kunden für die Geduld und die Treue und auch an meine Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre große Loyalität.“ Besonder dankbar ist sie auch ihrem Mann und ihren Eltern, die ihr immer den Rücken gestärkt haben.


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