Ralf G. Poppe

Starke Frauen in Bremervörde

Das Horizonte Festival 2025 steht in den Startlöchern. Die Verantwortlichen diskutierten am Wochenende mit dem Anzeiger über die Beweggründe für ihr Engagement.
Die Veranstalter freuen sich auf vier grandiose Auftritte von vier fantastischen Künstlerinnen.

Die Veranstalter freuen sich auf vier grandiose Auftritte von vier fantastischen Künstlerinnen.

Bild: Rgp

Bremervörde. Nach dem Erfolg der vergangenen Festivals aus den Jahren 2014 bis 2024 freuen sich die Veranstalter nun auf das Horizonte Festival 2025, für das sie vier wunderbare Formationen mit „starken Frauen“ ausgewählt haben.

 

Das aktive Team

Die Frage, welche der veranstaltenden Parteien die Künstlerinnen ausgewählt habe, erwiderten alle Anwesenden mit einem charmanten Lächeln. „Wir sind ein Team“, so Andreas von Glahn, „und kommen zu gemeinsamen Entscheidungen. An der Vorbereitung sind sicherlich Jenny (Prinz-Claußen) und Benjamin (Bünning; beide N&E), Manfred (Bordiehn) und Arne (Suter) maßgeblich beteiligt. Wir mussten uns in dieser Runde schon ein bisschen wiederfinden. Das war mein Eindruck. Wir waren durch Corona etwas aus dem Trott heraus.“ „Und natürlich muss man gucken, welche unserer Wünsche realisierbar sind“, ergänzt Bordiehn. Suter fügt dem noch hinzu, dass er der Meinung sei, dass es nach der Pandemie im kulturellen Bereich in der Größenordnung des Horizonte Festivals ein erwachen gegeben habe. „Umso wichtiger sind Kooperationen, auch auf der Wahrnehmungsebene, wie man gemeinsam ein Programm anbietet. Wir hatten vor Corona im Landkreis den Ruf, der aktivste kulturelle Ort zu sein. Nach einer Zäsur von drei, vier Jahren hinterlässt das auch Spuren in der Wahrnehmung. Deshalb ist es nicht unklug, dass wir das, was wir haben, wertschätzen und aufrechterhalten. Sonst sind wir diesen Ruf leider ganz schnell wieder los“, so Suter.

 

Die Künstlerinnen

Die Songs von Fidi Steinbeck sind wie eine Umarmung. Durch ihre außergewöhnliche Art zu schreiben und zu singen, schafft sie am Freitag, 31. Januar, eine ganz eigene Soundwelt des deutschen Pop. Dann feiert sie mit ihren Songs das Leben auch im Bremervörder Ratssaal.

Am Samstag, 8. Februar, folgt mit Stefanie Boltz eine Musikerin, die trotz aller Widrigkeiten ihre individuellen Wege gehen möchte, um Musik von individueller Schönheit zu erschaffen.

Am Freitag, 21. Februar, ist die deutsch-französisch-polnische Formation Marion & Sobo Band im Ratssaal zu Gast. Sie kreiert mit vokalem Jazz ihren eigenen Stil aus globaler Musik und beweist, dass handgemachte, akustische Musik nicht nur filigran, kontemplativ und farbenreich, sondern selbst ohne Schlagzeug auch hochenergetisch und wuchtig sein kann.

Subjektiv der absolute Höhepunkt des diesjährigen Festivals ist Miu. Ihre Karriere liest sich ein bisschen wie das Drehbuch eines Films: Eine junge Frau aus Deutschland schmeißt ihren Job, und fliegt nach New York. Dort spielt sie „einfach so“ im The Bitter End, einem der legendärsten Live-Clubs der Welt, und legt damit den Grundstein für ihre Musikkarriere, die sie bereits mehrmals in die Music Hall nach Worpswede, sowie in die schönsten Locations (Mojo Club, Grünspann, Elbphilharmonie). Am Freitag, 28. Februar, ist Miu mit ihrer Band im Ratssaal zu sehen.

 

Vorverkaufsstellen

Tickets sind in der Buchhandlung Morgenstern, der Tourist-Information Bremervörde sowie online im Ticket-Shop der Sparkasse Rotenburg Osterholz unter spk-row-ohz.de erhältlich. In diesem Jahr ist auch wieder einen Festivalpass für alle vier Veranstaltungen erhältlich.


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