Vergangenes Bremervörde
Bremervörde. Über viele Jahre hinweg hat Dr. Elfriede Bachmann, die langjährige Leiterin des Kreisarchivs und des nach ihrem Vater benannten Bachmann-Museums, zur Geschichte des Elbe-Weser-Dreiecks und der Stadt Bremervörde geforscht. Bis heute bilden ihre zahlreichen Publikationen die Grundlage für die Erforschung dieser geschichtsträchtigen Region. Darüber hinaus gelang es ihr immer wieder, in Vorträgen die Geschichte der Region kurzweilig und spannend darzustellen.
Nun hat die Stiftung Bachmann-Museum das vierte Band der „Kleinen Schriften des Bachmann-Museums Bremervörde“ veröffentlicht. Grundlage der Publikation ist der Text eines Vortrags aus dem Jahr 2015. Darin schilderte Bachmann die Geschichte der Stadt im 19. Jahrhundert. „Wie jedes Mal, wenn sie einen Vortrag hielt, war das Interesse so groß, dass unser Veranstaltungsraum nicht genug Platz für alle Interessierten bot. Daher hat sie diesen Vortrag zwei Wochen später noch einmal gehalten“, erinnert sich Museumsleiterin Ellen Hostrup.
Unter dem Titel „Ein Tag im Krankenhaus kostete eine Mark - Bremervörde im 19. Jahrhundert“ schildert der Text den für den Ort und die Region bedeutenden Aufschwung im 19. Jahrhundert.
Damals wuchs die Bevölkerung von Bremervörde an, neue Bauplätze wurden erschlossen und viele bis heute wichtige Institutionen wurden gegründet. So behandelt die Publikation unter anderem den Bau und Betrieb des Krankenhauses, den Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz, den Ausbau des Schulwesens und die Gründung der Sparkasse.
„Ein spannender Blick in eine Zeit, die da heutige Bremervörde so umfassend geprägt hat, wie wahrscheinlich keine andere“, ist sich Bürgermeister Michael Hannebacher sicher, der als stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung das Grußwort beigetragen hat.
Die Publikation ist ab sofort im Bachmann-Museum unter 04761/9834603 oder museum@lk-row.de sowie im Buchhandel erhältlich.