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Talentierte Vorlesende

An der Findorff-Realschüler fand kürzlich das Finale der Sechstklässler:innen des Vorlesewettbewerbs statt.
Die Klassensiger:innen freuen sich für die Schulsiegerin Fenja Sevecke (2. v. l.).

Die Klassensiger:innen freuen sich für die Schulsiegerin Fenja Sevecke (2. v. l.).

Bild: Eb

Bremervörde. Rund 600.000 Schüler:innen der sechsten klassen beteiligen sich jährlich am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Beim Finale der Bremervörder Sechstklässler:innen am Mittwochmorgen stand bereits vor Verkündung des Schulsiegers der Realschule fest, dass alle Kinder, die beim Vorlesewettbewerb mitgemacht haben, durch den Mut der Teilnahme zu Gewinnern wurden.

Die dreiköpfige Bremervörder Jury bestand in diesem Jahr aus Schulleiterin Bettina Paquet sowie den beiden Deutschlehrkräften Vanessa Müller und Tim von Glahn. Gemeinsam wurden die Lesetechnik, die Interpretation der Texte und die Textauswahl bewertet.

 

Klassensieger:innen 6a und 6b

 

Nach den Klassenentscheiden, die die ersten zwei Plätze je Klasse vergaben, trafen sich alle am Mittwochvormittag zum Vorlesewettbewerb auf der Schulbühne der Campus-Mensa, um den Schulsieger der Realschule zu küren. Alle Sechstklässler:innen waren anwesend, um ihre Klassensieger:innen anzufeuern. Auch die Fünftklässler:innen waren eingeladen, diesem Ereignis beizuwohnen und schon einmal zu schnuppern, was sie selbst in einem Jahr erwartet.

Zum Bremervörder Finale traten die Klassensiegerinnen der Klasse 6a, Nele Holst und Celina Seeger, gegen die Klassensieger:innen der Klasse 6b, Scott Maselkowski und Finja Sevecke, an. Alle vier Vorlesenden vermittelten eindrucksvoll ihre Freude am Lesen, und nahmen das Publikum mit in ihre spannenden Literaturwelten.

Zunächst hatten die Vorlesenden drei Minuten lang Zeit, ihr selbst ausgewähltes Buch kurz vorzustellen, um daraus ein Kapitel vorzulesen. In der zweiten Runde galt es für alle, zwei Minuten lang eine Passage aus der von der Jury ausgewählten Geschichte „Superhunds Weihnachtsgeschenk“ von David Henry Wilson vorzutragen.

Das Niveau der vorgelesenen Beiträge war sehr hoch. Die Entscheidung fiel der Jury nach eigener Aussage äußerst schwer. Am Ende aber konnte die Schülerin Finja Sevecke die Jury am stärksten beeindrucken. Sie entschied den Vorlesewettbewerb für sich, und wird mit ihrem ausgewählten Buch „Holly und das Zaubertagebuch“ von Autorin Sibylle Rieckhoff demnächst die Findorff-Realschule beim Kreisentscheid in Rotenburg würdig vertreten.

Alle vier Teilnehmenden wurden geehrt und bekamen von der Schulleiterin Geschenke für ihren Mut, sich dem Wettbewerb zu stellen, überreicht. Die Jury zog am Ende der Veranstaltung ein durchweg positives Fazit: „Es tut so gut, junge Schüler mit Büchern zu sehen, die Freude am Lesen haben. Dieser Wettbewerb stärkt die individuelle Lesekompetenz und fördert das Klassengemeinschaftsgefühl, weil die Kinder sich gegenseitig anfeuern und unterstützen.“ Auch wenn durch den Wettbewerbscharakter besondere Vorleseleistungen ausgezeichnet werden, steht das Mitmachen im Mittelpunkt, nicht das Gewinnen. Nicht nur der Siegerbeitrag bleibt beim Publikum in besonderer Erinnerung, sondern alle Teilnehmenden haben Fans hinzugewonnen und gehen mit viel Applaus und einem gestärkten Selbstbewusstsein aus diesem Wettbewerb.

 

Der Vorlesewettbewerb

 

Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Ziele des Vorlesewettbewerbs sind, die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit zu tragen, Freude am Lesen zu wecken sowie die Lesekompetenz zu fördern. Dem Vorlesen, wie dem Lesen überhaupt, wohnt ein Zauber inne, der den Zuhörer in Welten befördert, von denen er bisher nur zu träumen gewagt hat - so bringt Cornelia Funkes magische Tintenherz-Welt es auf den Punkt.


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