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„Insekten mögen eigentlich lieber schönes Wetter.“ Die BioS-Mitarbeiterin Frauke Schmidt, die das Insektenprojekt betreut, bereitet die 16 Schüler und Schülerinnen bei leichtem Nieselregen schon einmal auf einen anstrengenden Tagesablauf vor. „Ihr müsst heute sehr gut gucken.“ Die Kinder von Klassenlehrerin Rebekka Kilic spielen zum Auftakt für die bevorstehenden Tätigkeiten ein Insekten-Ratespiel. Nach einem kurzem Resümee zu den Merkmalen, die ein Krabbeltier zum Insekt machen - sechs Beine, vier Flügel und drei Körperteile - fallen die Antworten nicht besonders schwer. Zudem ist es ja bereits das dritte Projekt-Modul, zu dem die Schüler*innen heute bei der BioS eingeladen sind. Nachdem vier Teams mit einem Klemmbrett und Erhebungsbögen ausgestattet worden sind, geht es zuerst auf Exkursion durch den BioS-Garten. Später sollen auch im angrenzenden Kleingartengebiet Insekten gezählt, katalogisiert, und ihr Lebensraum unter die Lupe genommen werden.
Warum ist ein unaufgeräumter Garten wichtig?
Das Projekt soll dazu beitragen, dass die Kinder die ökologische Bedeutung der Insekten besser verstehen. Indem die kleinen Helfer immerhin 91 der 107 häufigsten Kulturpflanzen bestäuben, tragen sie zum großen Teil zu unserem vielfältigen Nahrungsangebot bei. Auch der zunehmend eingeschränkte Lebensraum der Insekten ist ein wichtiger Themenbereich des Projektes. Welche wichtige Bedeutung hat herumliegendes Totholz und warum ist ein „unaufgeräumter“ Garten für die fliegenden Helfer wichtig? Die Erkenntnisse sollen später auch dazu beitragen, dass die Schüler*innen ihre Schulhöfe insektenfreundlicher gestalten.