Das Lernhaus tanzt Andersen - Kooperationsprojekt mit der Kunsthalle und den „de loopers“
Osterholz-Scharmbeck (eb). Poet mit Feder und Schere, so heißt die aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle Bremen, zu der der Jahrgang „Elemente“ des Lernhauses im Campus sich am 21. November auf den Weg gemacht hatte.
„Das war sehr interessant“, meint Hani aus dem 6. Jahrgang, wir haben viel über das Leben Hans Christian Andersens erfahren. „Cool waren die praktischen Sachen“, so Alina, „wir haben da selbst so Scherenschnitte gemacht, Papier gefaltet, dann ausgeschnitten, sodass es dann doppelt oder mehrfach da war, das hat Spaß gemacht.“ Beeindruckend fanden die 6. Klässler auch die Atmosphäre in der Kunsthalle insgesamt: „Da durfte man nicht ‘mal die Wände berühren und überall war Security“, bemerkt Ashley. „Es war für alle Kinder des Jahrgangs das erste Mal, dass sie in der Kunsthalle waren und so wirkten sie sehr neugierig und respektvoll bei der imposanten Führung “, so Kerstin Hanke, die Teamleiterin des Jahrgangs.
Entstanden ist das bremisch-niedersächsische Kooperationsprojekt zwischen dem Lernhaus und der Kunsthalle Bremen durch das Tanzensemble de loopers, das bereits Kooperationspartner beider Institutionen ist. Amya Lubeigt und Wilfried van Poppel gehen mit ihrem Team mittlerweile seit circa 10 Jahren im Lernhaus ein und aus, um dort Tanzprojekte, inzwischen regelmäßig mit den Jahrgängen 6 und 8, durchzuführen. „Ein Künstler wie Andersen inspiriert einen“, so Lubeigt, die dann ihren Mann und Choreografen van Poppel ansprach, ob sie hier nicht eine Verbindung schaffen könnten. Entstanden ist ein facettenreiches Projekt, bei dem zu Beginn des „5 days to dance-Projektes“ am 3. Dezember einige verdutzte Gesichter bei den 6. Klässlern zu entdecken waren. „Zuerst hatte ich gar keine Lust, das war alles komisch“, meint Josie und fügt dann hinzu: „Ab Mittwoch fing es dann an, Freude zu machen und das Beste war die Aufführung.“
Amend staunt jetzt noch: „Wie ruhig plötzlich alle waren und alles, was vorher nicht geklappt hat, hat dann funktioniert.“ Die August-Schlüter-Halle, in der die Aufführung stattfand, war mit vielen Werken Andersens, sowohl den bekannten Märchen als auch den Scherenschnitten, dekoriert. In der Choreografie und schließlich bei der großen Aufführung am 7. Dezember waren einige Figuren, die sich in der Ausstellung bestaunen lassen, wieder zu finden, so z. B. „der Zauberer“.
Dieses Kooperationsprojekt, so die Kunstlehrerin Kerstin Hanke, passe sehr gut zum Lernhaus, das nunmehr seit fast einem Jahr am niedersächsischen Projekt SCHULE:KULTUR! teilnimmt und hier schon so einiges auf die Beine gestellt hat. „Das Tanzprojekt ist so oder so immer wieder ein großes Highlight an unserer Schule“, so Hanke.