

Beim dem Kinderstück Peter Pan war fast jede Vorstellung komplett ausverkauft. Das turbulente Stück um das ewige Kind Peter Pan und die drei Geschwister Darling begeisterte Kinder wie auch Erwachsene. Regisseurin Elke Ohlrogge freute sich besonders, dass die jungen Zuschauer:innen im Publikum endlich wieder mitmachen durften. Mit großer Begeisterung unterstützten sie das gefräßige Krokodil und machten lautstark mit beim Geheul der Indianer:innen. Nach der Vorstellung konnte sich das Publikum gar nicht trennen von den Schauspieler:innen, die endlich wieder in den Zuschauerraum durften. Bei Autogramm- und Fotowünschen konnten sie kaum nachkommen. Und auch die von Marcus Schirmer komponierten Lieder waren totale Ohrwürmer. „Meine Tochter singt sie die ganze Zeit im Auto“, erzählte eine Mutter.
Letzte Vorstellung fiel ins Wasser
Beim Abendstück Amadeus war das Publikum restlos begeistert von der Leistung der Darsteller:innen. Kaum jemand mochte glauben, dass es sich um Theater-Amateurinnen handelte. Besonders beeindruckt zeigte sich das Publikum von der Leistung Oliver Kohlmanns, der den Hofkapellmeister Salieri spielte. „So viel Text auswendig zu lernen, scheint mir fast unmöglich“, bewunderte ein Zuschauer das langjährige Mitglied des Freilichtbühnen-Ensembles. Und auch die übrigen Schauspieler:innen überzeugten durch ihre hohe Professionalität. Allerdings war bei der letzten Vorstellung die Enttäuschung groß. Sie musste wegen Gewitters abgesagt werden. „Es wäre einfach zu gefährlich“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jörg Flömer. Das Publikum hatte großes Verständnis für die Entscheidung.
Trotz gut verkaufter Vorstellungen freut sich das Team der Freilichtbühne immer über finanzielle Unterstützung, damit auch zukünftige Aufführungen gesichert sind. „Viele Reparaturen stehen an, und auch wir haben mit den enormen Energiepreisen zu kämpfen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Jörg Flömer, „ein paar neue Sponsoren würden uns sehr helfen“. Zwar leisteten die Aktiven pro Jahr etwa 35.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden, aber das allein reiche nicht, erklärt Flömer.