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Luftige Kürbisbrötchen

Guten Tag liebe Leserinnen und Leser. Das letzte Rezept scheint gut angekommen zu sein. Das freut mich sehr. Es ist nicht immer einfach, was koche oder backe ich, was kommt bei den Lesern an? Es soll auch nicht so kompliziert sein. Nun habe ich ja beim letzten Rezept geschrieben, es gibt noch mal was mit Kürbis. Gibt es auch, jetzt kommt das aber. Sie brauchen Geduld und Ruhe. Zu meinem Lebensgefährten habe ich gleich gesagt, ich bin die nächste halbe Stunde nicht ansprechbar. Ich habe LUFTIGE KÜRBISBRÖTCHEN gebacken. Ein schöner Teig, wenn die Brötchen gebacken sind, feinporig und fluffig. Was Sie auf jeden Fall brauchen ist Küchengarn, keinen Zwirn, dann wird es nichts. Die Zutaten: 400 g Muskatkürbis (ich hatte noch einen Hokkaido), Salz, 21 g frische Hefe, 5 EL Zucker, 500 g gesiebtes Mehl, 3 Eier, 220 g weiche Butter, 4 Zimtstangen (als Deko), Backpapier. Zuerst der Kürbis. Den entkernen, evtl. schälen, in kleine Stücke schneiden, in wenig Salzwasser weich kochen und abtropfen lassen. Fein pürieren, 250 g abwiegen und abkühlen lassen. Ich habe den Rest eingefroren. Die Hefe mit 2 EL Zucker, Kürbis, Eier und Hefe-Mix zu einem glatten Teig verkneten. Ich habe meine Küchenmaschine genommen, habe die Drehzahl nicht so hoch gestellt, denn Hefeteig liebt die Ruhe. Gute 5 Minuten sollte der Teig verknetet werden. Jetzt kommt die Butter in Flöckchen dazu. Diese hat meine Maschine immer wieder an die Schüsselwand geschleudert. Jetzt ist erst mal Ruhe und Geduld angesagt. Im Gedanken habe ich mit der Maschine geschimpft. Nehmen Sie einen Teigschaber und heben Sie die Butter immer wieder unter den Teig. Der Teig nimmt die Butter an, verkneten wieder gute 5 Minuten lang, bis sich der Teig vom Rand löst. Ein schöner glatter Teig. Sieht doch gut aus. 30 Minuten muss er jetzt abgedeckt, an einem warmen Ort gehen. Eine kleine Kaffee/Teepause wäre jetzt gut - wie werden die Kugeln gewickelt, denken Sie vielleicht schon. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche in 8 Stücke teilen. Kurz verkneten und zu Kugeln formen. Für das Muster im Kürbis wird jede Kugel mit Küchengarn umwickelt. Das Garn muss ja auch wieder entfernt werden. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich 4 Bändchen circa 25 cm zurechtschneiden und über Kreuz auf die Arbeitsfläche legen. Die Teigkugel darauf legen. Bändchen einzeln verknoten, aber nicht zu fest, der Teig geht noch auf. Ist schon so ein kleines Geduldspiel, oder? Ein wenig nachformen, auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche legen, nochmals 15 Minuten gehen lassen. Die restliche Butter wird geschmolzen, die Brötchen damit bepinselt. Den Ofen heizen sie auf 175°C/Umluft 150°C vor. Blechweise werden die Brötchen 12 bis 13 Minuten gebacken. Richtig abkühlen lassen, sonst geht das Brötchen beim Fädenziehen kaputt. Die Fäden an der Ober- und Unterseite durchschneiden und rausziehen. Die Zimtstangen halbieren und mittig als Deko stecken (Zimtstangen nur anschneiden und brechen). Das Endergebnis sieht doch gut aus. Die Brötchen schmecken toll, nur mit Butter oder mit süßer Orangenmarmelade drauf, je nach Geschmack. Die Kürbissaison ist bei mir nun beendet, in 4 Wochen ist schon der 1. Advent. Das Nichte-Tante-Kekse-backen ist auch noch. Ich glaube schon seit fast 25 Jahren. Nun verabschiede ich mich erst mal, hoffe, dass Sie die Brötchen nachbacken, es lohnt sich. Machen sie es gut liebe Leserinnen und Leser, bleiben Sie gesund. Ich freue mich schon auf das nächste Mal. Ihre Meike Foto: eb


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