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Für mehr Sicherheit

Die Grünen fordern Zebrastreifen, Tempo 30 und klare Regeln im Umfeld des Nachbarschaftsladens.

Grüne Vertreter des Bremervörder Ortsverbandes am Tisch mit Sabine Schneider (3. v. li.).

Grüne Vertreter des Bremervörder Ortsverbandes am Tisch mit Sabine Schneider (3. v. li.).

Bild: Eb

Bremervörde. Der 2021 gegründete Nachbarschaftsladen unter der Leitung von Sabine Schneider, Diplom- Sozialarbeiterin, bat um Unterstützung der Politik. Dazu trafen sich die Grünen des Ortsverbandes Bremervörde zu einem Gespräch vor Ort. Zur Sprache kamen die Eröffnung des Kiosks an der Gnarrenburger Straße und die Verkehrssituation vor dem Nachbarschaftsladen.

Sorge wegen cannabishaltiger Produkte im Kiosk

Ein zentrales Thema war der neu eröffnete Kiosk, der in direkter Nachbarschaft zum Nachbarschaftsladen auch CBD-haltige Cannabisprodukte verkauft. Eltern der betreuten Kinder äußerten Besorgnis über die Außenwirkung des Geschäfts, insbesondere da Cannabisblätter die Fensterscheibe zieren. Die Grünen betonten jedoch, dass dort ausschließlich gesetzlich zugelassene und gesundheitlich unbedenkliche Produkte angeboten würden. „Es ist verständlich, dass Eltern angesichts dieser Nähe unruhig werden, aber zurzeit besteht kein Anlass zur Sorge“, erklärte der Ortsverband.

Die Kontrolle des Verkaufs von THC-haltigen Produkten liege bei den Kommunen und der Justiz, worauf die lokale Politik keinen direkten Einfluss habe, so die Grünen weiter. Dennoch verstehe man den Wunsch nach mehr Transparenz und Sensibilität bei der Gestaltung des Umfelds des Nachbarschaftsladens.

Handlungsbedarf beim Verkehr

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Verkehrssituation vor dem Nachbarschaftsladen. Die nächste sichere Querungsmöglichkeit der Gnarrenburger Straße befindet sich in erheblicher Entfernung, was besonders für die Kinder eine große Gefahr darstelle. Zwar seien barrierefreie Bordsteine vorhanden, doch fehlten sowohl ein Zebrastreifen als auch eine Beleuchtung, die gerade in den Wintermonaten unabdingbar sei.

Die Grünen kündigten an, sich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h sowie die Einrichtung eines Zebrastreifens mit Beleuchtung einzusetzen. Als Vorbild nannten sie die Feldstraße, die vor dem Ostel Jugendhotel bereits über diese Sicherheitsmaßnahmen verfügt. „Die Kinder des Nachbarschaftsladens müssen sicher zur Einrichtung gelangen können, das ist eine absolute Priorität“, betonte Marion Kaiser, Sprecherin der Grünen.

Politische Forderungen und nächste Schritte

Die Grünen wollen die Stadtverwaltung dazu drängen, ihre rechtlichen Möglichkeiten für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit auszuschöpfen. Eine solche Maßnahme sei dringend notwendig, um den Bedürfnissen der Kinder und Eltern gerecht zu werden. „Sicherheit im Umfeld des Nachbarschaftsladens ist nicht verhandelbar“, so die Grünen abschließend.


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