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Niedersächsischer Weg wirkt

Der „Niedersächsische Weg“ zeigt erste Erfolge beim Natur-, Arten- und Gewässerschutz. Die Maßnahmen kommen zunehmend in der Fläche an, wie der am Mittwoch vorgestellte 4. Jahresbericht verdeutlicht.

Niedersachsen. Seit 2020 arbeiten die niedersächsische Landesregierung, das Landvolk, die Landwirtschaftskammer sowie die Naturschutzverbände BUND und NABU in einer bundesweit einzigartigen Kooperation zusammen, um Lösungen für den Artenschwund und die Klimakrise zu entwickeln.

Wichtige Erfolge beim sogenannten Niedersächsischem Weg seien unter anderem die Ausgleichszahlungen für Gewässerrandstreifen, die seit September 2023 erfolgen, sowie die Aufnahme von Naturschutzprojekten durch 28 neue Ökologische Stationen. Zudem wurde der Erschwernisausgleich, etwa für den Wiesenvogelschutz, von der EU genehmigt und rückwirkend ausgezahlt.

„Der Niedersächsische Weg zeigt erste Erfolge im Kampf gegen das Artensterben“, betonte Umweltminister Christian Meyer. Er hob besonders die gesicherte Finanzierung der Ökologischen Stationen und die Auszahlung ökologischer Leistungen an Landwirte hervor. Landwirte leisten einen entscheidenden Beitrag, „mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz in die Flächen zu tragen“, so Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte.

Kritik äußerte hingegen NABU-Präsident Dr. Holger Buschmann: „Wir liegen bei einigen Punkten, wie dem Biotopverbund und dem Insektenschutzprogramm, deutlich hinter dem Zeitplan.“ Gründe hierfür seien Fachkräftemangel und bürokratische Hürden. Trotz Fortschritten sei der NABU „unzufrieden mit der Geschwindigkeit der Umsetzung.“

Insgesamt, so alle Beteiligten, bleibe der „Niedersächsische Weg“ jedoch ein positives Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz.


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