Weihnachtsstimmung in Hambergen
Hunderte Kilo Tannengrün, mehrer Tannenbäume, Hunderte Lichterketten, Tausende Glühbirnen, Hunderte Meter Kabel, eine Armee Dekoweihnachtsmänner und -engel - und das ist nur ein kleiner Einblick in die Liste des Materials, das man für einen ordentlichen Weihnachtsmarkt braucht. In Hambergen wird das derzeit alles zusammengetragen, um daraus den bekannten Hamberger Weihnachtszauber zu gestalten, der ein ganzes Wochenende, vom 26. bis zum 27. November, Groß und Klein schönste Adventsfreude bereiten wird. An zwei Tagen können über 100 Stände besichtigt, Kreationen von über 50 Hobbykünstlerinnen durchstöbert, Gespräche bei einer heißen Tasse Glühwein geführt und Geschenke für die liebsten gefunden werden; am ersten Adventswochenende wird eine eine ganze Ortschaft in Weihnachtsstimmung versetzt. Und das zum 40. Mal.
Zuständig für die Organisation ist ein Team von 22 Weihnachtsbegeisterten, die bereits vor drei Monaten ihre Arbeit aufnahmen, damit kein Weihnachtsmarktwunsch unerfüllt bleibt. Darüber, den Markt nach zweijähriger Coronapause wieder stattfinden lassen zu können, seien die Veranstalter:innen mehr als glücklich. Da überwiege auch die Freude, dass es in diesem Jahr kein Ponyreiten und ein paar Stände wenige gebe, so Mitorganisator Manfred Töpfel. Aber: Es gebe auch neue Standbetreiber:innen. Man darf also gespannt sein.
Aufbau
Auch wenn die ersten Planungen schon Anfang des Jahres erfolgten - der Aufbau der Buden, Fahrgeschäfte für die Kleinen und Standzelte geht erst am Freitagmorgen richtig los. Zu entdecken sind die Weihnachtslustbarkeiten entlang der Bahnhof- und Hauptstraße sowie in der Wesermünder Straße und Alten Schulstraße. Der vor einigen Jahren eröffnete Kreisel in der Ortsmitte dient als Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes, auf dem die Eröffnung stattfindet.
Auftakt
Nach der Erledigung der Aufbauarbeiten geht es am Freitag direkt los mit der festlichen Ausgelassenheit: Die Veranstalter:innen des Weihnachtsmarkt laden zum traditionellen Auftaktkonzert in die St. Cosmae und Damiani Kirche ein. In diesem Jahr tritt dort das in der Region bekannte a Cappella Pop Quartett „angeblich erträglich“ auf. Die Vocalband aus Osterholz-Scharmbeck vereint grundsätzlich eine vielseitige Auswahl an Stücken mit frischem Humor und Tanzeinlagen zu einer aufregenden Bühnenperformance. Nur mit ihren Stimmen, viel Humor und Erfindergeist lassen sie Klassiker und Evergreens allen Genres neu aufleben. Am Freitag, 25. November, ab 19 Uhr intonieren sie Weihnachtslieder wie die wenigsten sie gehört haben werden.
Der Eintritt für das Konzert erfolgt um 18.30 Uhr und kostet 10 Euro im Vorverkauf im Rathaus, Friseursalon Hairzlich, im Edeka Sackmann und im Pfarrbüro. An der Abendkasse gibt es die Karten für denselben Preis.
Musikalischer Markt
Nach dem Eröffnungskonzert wird es aber nicht still auf dem Markt: So laden der Posausenchor Hambergen-Wallhöfen unter der Leitung von Axel Prigge am Samstag um 15.45 Uhrerneut in die Kirche und der Shantychor des Segelclub Hamme legt um 16.30 Uhr nach.
Alle Konzerte sind nicht nur in der Kirche zu hören, sondern werden auch quer über den Weihnachtsmarkt auf den Lautsprechern zu hören sein, aus denen sonst allseits bekannte Weihnachtslieder klingen.
Eröffnung am Samstag
Für die Weihnachtsstimmung sorgen neben der Musik an beiden Tagen noch weitere Veranstaltungen: Nachdem der Markt ab 14 Uhr gemütlich angelaufen ist, wird er um 15.15 Uhr offiziell durch Bürgermeisterin Frauke Schünemann eröffnet.
Für die kleinen Besucher:innen wurde extra eine Märchenerzählerin für Samstag und Sonntag engagiert, die das erste Mal am Samstag um 15.30 Uhr im Kasperle-Theater die Kleinen in die Welt der Weihnachtsmärchen entführen wird. Die erste Vorstellung des Kasperle-Theaters findet direkt im Anschluss um 16 Uhr statt, bevor die Märchenerzählerin ein weiteres Mal um 16.30 Uhr das Mikrofon übernimmt. Am Sonntag startet das Kasperle-Theater um 15 Uhr und gibt eine zweite Vorstellung um 17 Uhr. Die Märchen werden am Sonntag um 15.30 und 16.30 Uhr erzählt.
Begonnen wird der Sonntag mit einem Adventsgottesdienst um 9.30 Uhr, bevor der Marktbetrieb um 12 Uhr mit einem Erbsensuppenmittagessen beginnt.
Ziehung der Lose
Den Abschluss des Weihnachtsmarktes bildet die Ziehung der Gewinner:innen der großen Verlosung: Um 18 Uhr kommen Bürgermeisterin Schünemann und Samtgemeindebürgermeister Brauns, der Weihnachtsmann und Glücksfeen vor der Kirche zusammen und ziehen 16 glückliche Gewinnlose. Schon seit einigen Wochen werden vor Edeka und Penny Lose verkauft und auch an vielen anderen Vorverkaufsstellen werden sie angeboten. Der Lospreis von lediglich 50 Cent kommt wie immer einem guten Zweck zugute und kann sich für die glücklichen Gewinner:innen buchstäblich auszahlen: Der Hauptpreis sind 3.000 Euro Bargeld. Die machen sich in unter jedem Weihnachtsbaum gut.
(Die Baustofffirma Röhrs stellt nicht wie angekündigt einen Einkaufsgutschein von über 1.000 Euro).