Ulla Ingenhoven

Turnier im hochklassigen Bereich - Lilienthaler Volksbank Open mit attraktivem Preisgeld

Lilienthal. Das Lilienthaler Volksbank Open, kurz: LVO, wird vom 6. bis 8. September wieder zahlreiche Zuschauer nach Lilienthal ziehen. In den vergangenen Jahren kamen rund 1.500 Leute, um den Top-100-Spielerinnen und -Spielern bei spannenden Kämpfen um Ranglistenplätze zuzuschauen und mitzufiebern. Daneben wird ein Rahmenprogramm in einem schönen Ambiente geboten. Erstmalig startet der Veranstalter des Turniers, der Tennis Club Lilienthal (TCL), eine zeitgemäße und umweltbewusste Aktion mit dem Titel „Spannung pur“.
Der Tennis Club Lilienthal setzt auf Elektromobilität. Mit diesem BMW i8, ein Hybrid-Fahrzeug, wird ein Shuttelservice angeboten. Von links: Jens Themsen (Volksbank Osterholz-Bremervörde), Bürgermeister Kristian Tangermann, Philip Nitzsche (Rhein Group), TCL-Schatzmeister Wolfgang Wenzel, Dietmar Schnaars (Autohaus Brinkmann) und Marc Dittmer (Osterholzer Stadtwerke).  Foto: ui

Der Tennis Club Lilienthal setzt auf Elektromobilität. Mit diesem BMW i8, ein Hybrid-Fahrzeug, wird ein Shuttelservice angeboten. Von links: Jens Themsen (Volksbank Osterholz-Bremervörde), Bürgermeister Kristian Tangermann, Philip Nitzsche (Rhein Group), TCL-Schatzmeister Wolfgang Wenzel, Dietmar Schnaars (Autohaus Brinkmann) und Marc Dittmer (Osterholzer Stadtwerke). Foto: ui

Elektromobilität
„Spannung pur“ sei ein Spezialthema des LVO, sagte Wolfgang Wenzel, der beim TCL Schatzmeister ist. Der Verein habe immer einen Shuttleservice angeboten, zum Bahnhof, zum Hotel … „Immer mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor“, sagte Wolfgang Wenzel. Dieses Mal jedoch werde dieser Service mit Elektromobilität geleistet. Für den Transfer stünden zwei i3 und ein Plug-In-Hybrid-Fahrzeug (i8) des Grasberger Autohauses Brinkmann (BMW) zur Verfügung. Elektromobilität sei zwar interessant, so der Schatzmeister weiter, aber nur für diese drei Tage sei das zu wenig. „Es muss nachhaltig sein.“ Und so habe man die Osterholzer Stadtwerke und die Firma Elektrotechnik Tietjen, Lilienthal mit ins Boot geholt, die an diesen drei Tagen neben dem Autohaus Brinkmann an ihren Ständen über E-Mobilität informieren und Interessierte beraten. Themen neben Fragen zu den Fahrzeugen könnten Ladesäulen sein, aber auch Wallboxen für die häusliche, kostengünstige Aufladung sowie Kosten und Fördermittel. Die Fachberater haben auf alles eine Antwort. Und wer Lust hat, lässt sich an dem Wochenende sogar zu einer Probefahrt einladen.
„Das ganze Thema ist nicht nur auf die LVO bezogen“, verdeutlichte Wolfgang Wenzel, sondern auch im Verein wolle man etwas für die Umwelt tun. Dies sei alles nur ein erster Schritt, weitere Maßnahmen werde es in einem Zeitraum von zwei Jahren geben, auch in Zusammenarbeit mit den Osterholzer Stadtwerken und der Gemeinde Lilienthal - und alles unter dem Motto: „Spannung pur“. So sei im nächsten Jahr geplant, die ganzen Sport- und Tennishallen auf LED umzurüsten.
 
Praxisfahrten zu gewinnen
Sowohl die Besucher als auch die Sportler haben nicht nur die Möglichkeit einer Probefahrt während der LVO, sondern auch an einer Verlosung teilzunehmen. An den Beratungsständen der genannten Firmen können sie ein entsprechendes Kärtchen ausfüllen und eine Woche Praxis mit einem Elektro-Smart der Osterholzer Stadtwerke oder ein Wochenende mit dem i3 oder dem i8 gewinnen. Dietmar Schnaars vom Autohaus Brinkmann teilte mit, dass alle Shuttle-Fahrzeuge abends an den Ladesäulen an der Volksbank geladen würden. Der Strom werde kostenlos zur Verfügung gestellt.
 
Hohe Einstufung als A3-Turnier
Clubmanager Teo Nekic bedankte sich bei den beiden Turnierleiterinnen Ute Goertz und Susanne Hogenkamp für deren tatkräftige Unterstützung bei diesem Ranglistenturnier. Die LVO sei in den letzten zwei Jahren als A3-Turnier mit attraktiver Ranglistenverteilung für die Spielerinnen und Spieler eingestuft, informierte Ute Goertz. Damen und Herren bekämen je 5.000 Euro Preisgelder. Insgesamt würden knapp 11.000 Euro ausgeschüttet. Dies sei den beiden Sponsoren Volksbank und Firma Rhein Group zu verdanken. „Das Turnier wird mehr und mehr zur festen Planung“, freute sich denn auch Susanne Hogenkamp. Teilnehmen würden nicht nur alte Bekannte, sondern auch neue Namen stünden auf der Meldeliste. Und die Sportler kämen nicht nur aus Region. „Die Kategorie A3 gibt es nicht so häufig“, stellte sie die Bedeutung klar. A1 sei die deutsche Meisterschaft … „Wir befinden uns in einem hochklassigen Bereich.“
Susanne Hogenkamp und Ute Goertz hoffen, dass die Titelverteidigerin von 2018, Lea Gasparovic, wieder antreten wird. Noch hat sie Zeit, sich anzumelden. Jedes Jahr hätte man über 100 Meldungen. Um ins Hauptfeld mit 32 Spielern zu kommen, müsse man sich qualifizieren, und zwar am 4. und 5. September.
 
Volksbank als Titelsponsor
Zum vierten Mal ist die Volksbank Osterholz-Bremervörde Titelsponsor. Marketingleiter Jens Themsen gefällt an dem Turnier die ganz besondere Atmosphäre mit der Dekoration und den Pagodenzelten. „Das ist eine schöne Kombination: Leistungssport, aber auch Breitensport.“ Das wecke die Neugier, und vielleicht bekäme der eine oder andere ja auch wieder Lust, den Schläger in die Hand nehmen. Das Turnier sei ein tolles Event. Schön sei es auch, „dass wir noch einen weiteren starken Partner bekommen haben“. Und dieser neue Partner ist die Rhein Group Deutschland GmbH.
 
„Wir sind der Region verbunden“
Philip Nitzsche ist geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens mit Schwerpunkt Immobilien. Kerngebiet sei in Norddeutschland. „Wir bauen Kitas und Seniorenwohngemeinschaften“, stellte Philip Nitzsche den Tätigkeitsbereich vor. „Wir sind der Region verbunden.“ Er spiele selbst Tennis und habe schon oft die LVO besucht. „Als Gast hat mir das sehr gut gefallen.“ Und: „Ich fördere lieber einen fremden Verein als meinen eigenen.“
 
Standortmarketing
Kristian Tangermann ist zum dritten Mal Schirmherr der LVO. Dieses Turnier habe eine spannende Entwicklung genommen, fand der Bürgermeister. Auch als Nichttennisspieler habe es seine Aufmerksamkeit. Neben König Fußball tauche immer wieder Tennis auf. „Es ist Bewegung da.“ Das Turnier bezeichnete er als Standortmarketing, er freue sich auf die drei Tage.
 
Rahmenprogramm
Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. Ein 18 Meter langes Segel auf der Rasenfläche und die Pagodenzelte sprechen schon für sich. Niemand muss auf Essen und Trinken verzichten, es ist von allem reichlich da – ob Brötchen, Kaffee und Kuchen, Eis, Pommes oder Salate, Flammkuchen oder Aperol Spritz und Sekt. Für jeden ist etwas dabei. Schläger können bespannt und eine ganze Tennisausrüstung erworben werden. Auch wenn es um schönen Schmuck, Mode oder Reisen geht, findet sich hier das Richtige.
 
Sollte es regnen ...
Sollte ein Match doch mal länger dauern, können die Spieler auch in Falkenberg spielen. Und bei Regen wird in der Halle gespielt. Hier könne man auch nach Neu St. Jürgen und Tarmstedt ausweichen, sagte Susanne Hogenkamp. Wolfgang Wenzel fügte hinzu, A3-Turniere seien offene Turniere des deutschen Tennisbundes, und da müsse es zwei bis drei Hausweichplätze geben.
 
Ein Zusatzaspekt und Gästeempfang
Spieler, die nicht so hoch positioniert seien und das Qualifikationsspiel verlören, so Susanne Hogenkamp, bekämen eine zweite Chance, nämlich beim LK-Turnier (Leistungsklasse). Hierbei könnten sie weiter punkten. Richtig Spaß mache die Mixed-Konkurrenz. „Es gibt tolle Ballwechsel zu sehen.“ Dafür gebe es ein kleines Preisgeld. Anmelden ist nur vor Ort an dem Wochenende möglich. Am Sonnabend, 8. September, ab 11 Uhr gibt es wieder einen Gästeempfang der Volksbank und des TC Lilienthal. Etwa 50 bis 60 geladene Gäste aus Politik, Tennisverbänden und Wirtschaft werden erwartet.


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