In der Garage fing alles an

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Als Bodo Peimann im Frühjahr 1995 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, tat er das mit dem, was viele große Handwerksgeschichten prägt: Mut, handwerklichem Können und einer Garage. Inzwischen gibt es Peimann Metallbau 30 Jahre.

Aus der Garage herausgewachsen: Das Team von Peimann besteht heute aus 35 Mitarbeitern. Der Firmenstandort an der Bremervörder Straße in Basdahl wurde 2004 zunächst vom Stahlhandel bezogen. Nach vielen Umbauten und einem Neubau fand 2011 auch Peimann Metall dort ein neues Zuhause.

Aus der Garage herausgewachsen: Das Team von Peimann besteht heute aus 35 Mitarbeitern. Der Firmenstandort an der Bremervörder Straße in Basdahl wurde 2004 zunächst vom Stahlhandel bezogen. Nach vielen Umbauten und einem Neubau fand 2011 auch Peimann Metall dort ein neues Zuhause.

Bild: Eb

Basdahl. Was damals in Basdahl mit einer kleinen Werkbank begann, entwickelte sich über drei Jahrzehnte zu einem mittelständischen Unternehmen mit über 35 Mitarbeitenden, modernen Werkhallen und zwei eigenständigen Geschäftszweigen: dem Metallbau und dem Stahlhandel.

Der gelernte Maschinenbaumeister hatte seine Wurzeln in der Landwirtschaft, doch sein handwerkliches Geschick und die Nachfrage in der Region führten ihn auf einen anderen Weg. Schon bald nach der Gründung der Firma Peimann Metallbau zeigte sich, dass die Kapazitäten in der Garage schnell an ihre Grenzen stießen. Erste Aufträge für Treppen, Balkone und Geländer häuften sich – und mit ihnen wuchs auch der Betrieb.

 

Ausbau am neuen Standort

Ein entscheidender Schritt folgte 1998 mit dem Bau einer ersten eigenen Werkhalle am heutigen Standort in der Bremervörder Straße. Der Neubau ermöglichte nicht nur größere Projekte, sondern bot auch Platz für neue Maschinen und mehr Mitarbeitende. Im Jahr 2004 wurde der zweite Unternehmenszweig ins Leben gerufen: Peimann Stahlhandel. Ziel war es, Kunden aus Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft mit einem umfangreichen Sortiment an Stahlprofilen, Blechen, Rohren und Zubehör direkt vor Ort zu versorgen. Der Handel ergänzte die handwerkliche Fertigung sinnvoll und stärkte die Position des Betriebs in der Region.

Während andere Unternehmen von Fachkräftemangel und Strukturwandel gebremst wurden, setzte Peimann konsequent auf Ausbildung, regionale Verankerung und Innovation. Der Aufbau beider Geschäftsbereiche wurde zunehmend zu einem Gemeinschaftsprojekt der Familie. Frühzeitig stiegen auch die Söhne des Gründers, Marc und Kevin Peimann, in das Unternehmen ein. Beide durchliefen fundierte Ausbildungen – Marc als Betriebswirt, Kevin als Metallbaumeister und Schweißfachmann – und übernahmen jeweils die Leitung eines Unternehmensbereichs.

 

Generationswechsel mit Weitblick

Zum Jahreswechsel 2020 übergab Bodo Peimann schließlich die Verantwortung offiziell an die nächste Generation. Heute leitet Marc Peimann den Bereich Stahlhandel, während Kevin Peimann den Metallbaubetrieb führt. Unterstützt werden sie von einem eingespielten Team aus kaufmännischen, technischen und handwerklichen Fachkräften, angeführt vom Schwiegersohn des Firmengründers, Werkstatt- und Montageleiter Marco Tietjen-Peimann. Die Umstellung auf moderne Managementprozesse, der Ausbau digitaler Arbeitsstrukturen und die Weiterentwicklung der Lehrlingsausbildung gehören heute genauso zum Tagesgeschäft wie die Fertigung von individuellen Metallkonstruktionen.

Rückblickend war es nicht nur die technische Expertise, sondern auch ein Gespür für Menschen und Märkte, das die Firma Peimann geprägt hat. Vom klassischen Schlosserbetrieb hin zu einem breit aufgestellten Dienstleister mit regionaler Strahlkraft: Die Unternehmensgeschichte ist ein Beispiel dafür, wie sich Tradition und Wandel im Handwerk erfolgreich verbinden lassen – ganz im Sinne des Gründers, der die Basis dafür mit viel Leidenschaft und Ausdauer gelegt hat.