Moor4U-Festival 2.0 übertrifft alle Erwartungen

Ralf G. Poppe 265

Rund 1.200 Menschen spendeten eine fünfstellige Summe für die Ukraine sowie für verschiedene regionale Vereine.

Gnarrenburgs Bürgermeister Marc Breitenfeld (hier mit Tochter und Lebensgefährtin) freut sich über eine gelungene Veranstaltung.

Gnarrenburgs Bürgermeister Marc Breitenfeld (hier mit Tochter und Lebensgefährtin) freut sich über eine gelungene Veranstaltung.

Gnarrenburg (rgp). Das am vergangenen Samstag auf Initiative des Espinosa-Gitarristen Maurice „Moe“ Deuning durch den Förderverein des Lions Clubs Gnarrenburg `Hermann Lamprecht e.V.´ veranstaltete Moor4U-Benefizfestival lockte doppelt so viele Besucher:innen an wie im vergangenen Jahr.

„Die Resonanz mit 1.200 Gästen war überwältigend. Das Feedback der Besucher:innen fällt durchweg positiv aus. Schon jetzt können wir sagen, dass eine fünfstellige Spendensumme zusammengekommen ist“, freute sich Lions-Präsident und Rauschflut-Musiker Michael Klöckner. Bereits beim Debut 2022 konnten 7.000 Euro gesammelt werden.

 

Großes ehrenamtliches Engagement

 

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatten rund 80 Unternehmen aus der Region Geldbeträge gespendet, beim Festival selbst gaben u.a. noch ungefähr 100 Leute ihre Pfandbecher in den Spendenpool, der auch durch die Gewinne aus Speisen und Getränken aufgewertet wird. Erhöht wird der Betrag zudem dadurch, dass das gesamte Personal des Tages - inklusive aller Helfer:innen - ehrenamtlich vor Ort aktiv war.

50 Prozent der Einnahmen gehen an die Ukrainehilfe, während die andere Hälfte je zu einem Viertel der Bremervörder Tafel für die Bedarfsgemeinschaften in Gnarrenburg, dem Tiergnadenhof Rasselbande, dem Gedenkstättenverein Lager Sandbostel e.V. sowie dem Spielmannszugs Ackermann e.V. zugute kommt. Zu verdanken ist all das dem spontanen Engagement von Espinosa-Musiker Maurice Deuning, der zu Kriegsbeginn 2022 sofort damit begonnen hatte, andere von seiner Idee zu überzeugen, dass Musik verbindet, und man dadurch die Kriegsgeschädigten in der Ukraine unterstützen könne.

 

Fortsetzung bereits in Planung

 

Als „Dankeschön“ hatte Gnarrenburgs Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld für die erwachsenen Besucher:innen ein 50-Liter-Fass Bier gestiftet, für die Kinder verteilte seine Tochter Sophia Lollies, und Breitenfelds Lebenspartnerin Kristin half ebenfalls kräftig mit.

Nach dem Fass-Anstich wurde das musikalische Programm beim Open-Air-Event vom örtlichen Spielmannszug Ackermann Gnarrenburg e.V. unter der Leitung von Christina Rotondo-Renken eröffnet. Anschließend traten die regionalen Formationen Wurstgeschäft (die sich später noch für ein Konzert „versteigern“ ließen und weitere 1.200 Euro in die Kasse brachten), Heatwire, Rauschflut, Espinosa und Biest auf.

Sowohl DRK als auch die Security waren so gut wie beschäftigungslos, was für die Friedfertigkeit aller Anwesenden spricht. Die Location, die sanitären Anlagen, alles war hervorragend organisiert, freute sich Breitenfeld auf Anzeiger-Nachfrage. Er bestätigte die enorme Spendenbereitschaft der Gnarrenburger:innen, die trotz starker Regenschauer zwischendrin sehr zahlreich erschienen waren. Und die Erfolgsstory ist noch nicht beendet: „Moor4U 2.0 kann man kaum in Worte fassen. Tausend Dank für dieses grandiose Feedback – wir arbeiten bereits an einem `3.0´“, so Deuning am Sonntagabend.