Gegen Verschwendung

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Jedes Jahr wird mit Europäische Woche der Abfallvermeidung dazu aufgerufen, sorgsamer mit Ressourcen umzugehen.

Besonders Obst und Gemüse landen häufig im Müll, dabei kann mit wenigen Tipps viel gegen die Verschwendung getan werden.

Besonders Obst und Gemüse landen häufig im Müll, dabei kann mit wenigen Tipps viel gegen die Verschwendung getan werden.

Bild: Eb

Im November findet bereits zum 15. Mal die Europäische Woche der Abfallvermeidung statt. Unter dem Motto „Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“ steht dieses Mal die Vermeidung von Lebensmittelabfällen im Vordergrund. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft landen in Deutschland jedes Jahr 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle im Müll. In der EU sind es insgesamt 60 Millionen Tonnen.

Damit werden nicht nur zum Teil sehr aufwendig hergestellte Nahrungsmittel verschwendet, sondern auch viel Geld und Ressourcen, wie Wasser, Düngemittel und Technik. Emissionen werden freigesetzt und Flächen verbraucht. Der Großteil, mit bis zu 35 Prozent, der vermeidbaren Lebensmittelabfälle entfallen auf frisches Obst und Gemüse. 13 Prozent auf Brot und Backwaren, Getränke folgen mit 11 Prozent und Milchprodukte mit 9 Prozent. Weniger Nahrungsmittel zu verschwenden trägt also einen aktiven Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz bei.

Jede:r kann was tun

Das große Ausmaß an Lebensmittelverschwendung ist eine direkte Folge eines nicht nachhaltigen industriellen Lebensmittelsystems, das Lebensmittel als Ware und nicht als wertvolle Ressource behandelt. Die Bekämpfung erfordert einen systemischen Ansatz, der alle Stufen der Lebensmittelversorgungskette, von der Erzeugung bis zum Verbrauch, berücksichtigt.

Ein wichtiges Glied in der Kette sind die Käufer:innen, die durch ihr Kaufverhalten und dem Umgang mit Lebensmitteln einen Beitrag zu weniger Verschwendung beitragen können.

Der Abfall-Service Osterholz will mit der Broschüre „Nachhaltig Handeln - im Umgang mit Lebensmitteln“ zu mehr Achtsamkeit anregen.