Schroeterschule offiziell eingeweiht
Lilienthal. Mit einer kleinen Feierstunde wurde in Lilienthal die Schroeterschule offiziell eingeweiht. Bürgermeister Kim Fürwentsches und Schulleiter Axel Weisleder durften rund 90 geladene Gäste im Eingangsbereich des Gebäudes begrüßen.
Unter den Anwesenden war auch Altbürgermeister Willy Hollatz, der 2015 beim Beschluss des Gemeinderats, den Neubau zu wagen, noch im Amt war. Die Schroeterschule am Konventshof ist die größte von sechs Grundschulen der Gemeinde Lilienthal und besteht an dieser Stelle seit 1964. Seit 1975 fungiert die Einrichtung als reine Grundschule. Den heutigen Namen Schroeterschule, benannt nach dem Astronomen Johann Hieronymus Schroeter, erhielt sie erst 1976 nach einem Antrag des Heimatvereins und der Gemeinde Lilienthal.
Lernen mit Kopf, Herz und Hand
Der Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi prägte Ende des 18. Jahrhunderts die Formel „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ und sah darin die Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen. Schulleiter Axel Weisleder ist der Überzeugung, dass das vom Architekten Stephan Rosengart entworfene neue Lernumfeld alle Bedingungen erfüllt, um diese Formel in die Praxis umzusetzen. „Ein Kind lernt dann besonders gut, wenn es sich wohlfühlt“. Und die neuen Räumlichkeiten würden diese Anforderungen bestens erfüllen. Weisleder schwärmte von den Leseinseln, die eine herzerwärmende Umgebung böten und lobte die Konzeption der Fachräume wie Musik-, Werk- und Bewegungsraum. Auch die Umgebung der Schule sei einzigartig. Der Blick ins Grüne auf den angrenzenden Wald und die Größe des innenliegenden Schulhofes seien ein großes Pfand. „So etwas habe ich noch in keiner Grundschule gesehen“, so der Rektor.
Bürgermeister Kim Fürwentsches lobte alle am Projekt Beteiligten dafür, dass es geglückt sei, den Neubau der Schule im vorgesehenen Zeitplan fertigzustellen. Insgesamt hat die Gemeinde Lilienthal rund 16 Millionen Euro investiert. In der ersten Planungsphase waren die Finanzen immer ein großes Thema. Kim Fürwentsches: „Es stand lange im Raum, ob man die alte Schule sanieren oder doch einen Neubau anstreben sollte. Wir haben uns dann in den Beratungen dafür entschieden, die Schule zu bauen.“ Bis zum Schuljahresbeginn 2025/26 sollen die Außenanlagen vollständig hergestellt werden. Dann werden auch ein zweiter Bolzplatz und eine Laufbahn fertiggestellt sein. „Für alle Schülerinnen und Schüler, die in den nächsten Jahrzehnten hierherkommen, haben wir ganz tolle Rahmenbedingungen geschaffen.“ Bürgermeister und Schulleiter bedankten sich noch einmal ganz ausdrücklich bei allen, die in den letzten Jahren viel Arbeit und „Herzblut“ in das Projekt Schroeterschule gesteckt haben. Axel Weisleder hatte für seine Lehrerinnen und Lehrer noch ein besonderes Angebot: „Liebes Kollegium, die Weihnachtsfeier naht und ich gebe einen aus.“