Viols Einsatz: Volkstümeleistil ist mit Hass durchtränkte Dummheit
Die der argumentativ widersinnigen wie politisch in letzter Konsequenz barbarischen Ideologie des Antiimperialismus und Postkolonialismus verfallenen und darüber friedens- und ceasefire bewegten Linken - die sich neuerdings wieder massenhaft den Blut-und-Boden-Fummel des palästinensischen Terrors namens Kufiya als Leichentuch für die eigenverantwortlich ideologisch dahingeraffte Vernunft um den Hals werfen, obwohl vor kurzem erst das ethnokitschige Geheule wegen kultureller Aneignung groß war, weil Biodeutsche mit verfilzten Haaren schlechte Reggaemusik spielten - haben bei den Ostermärschen am vergangenen Wochenende, die seit den 80er Jahren ein Happening für jene sind, deren kritisches Reflexionsvermögen angesichts von Krieg und Bomben in gefühligen Wahn explodiert, nicht nur erneut bewiesen, dass sie anstatt für Frieden für einen friedlichen Umgang mit eliminatorischen Antisemiten und diktatorischen Verbrechern einstehen, sondern sich als Sammelbecken stahlbetonköpfiger Geschichtsverzerrer und Realitätsverweigerer präsentiert, denen Menschen - auch jene in Gaza - ebenso wie Putin und der Hamas - nur als Projektionsfläche ihrer regressiv-suizidalen Bedürfnisse von Wert sind, weshalb ihr alternativ-ungebügelter Volkstümeleistil nicht nur ein Angriff auf den guten Geschmack, sondern nach außen gekehrte, mit Hass durchtränkte Dummheit ist.
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Die Kolumne versteht sich über ihren Inhalt hinaus als einen konstruktiven Beitrag zum Erhalt und Verständnis deutscher Sprache, die mehr ist als ein Kommunikationsmedium von Informationen. Sie ist wesentlich Ausdrucksform und Medium der Erkenntnis. Die Regression der Sprache auf eine Kette von Hauptsätzen, wie sie heute von taz bis tiktok statthatt, ist auch eine des Bewusstseins, die empfänglich macht für Populismus. Jenem einen Cestoda lingua einzusetzen, der - im Gegensatz zum Bandwurm im Darm - seinen Wirt stärkt, damit der Populismus keinen Nährboden findet, ist das Anliegen dieser Kolumne.