Ralf G. Poppe

Charterfeier bei den Lions

Gnarrenburg. Knapp zehn Monate nach seiner Gründung hat der Lions Club „Gnarrenburg Hermann Lamprecht“ im „Meynhouse“, dem ehemaligen Schützenhof, nun endlich die offizielle Charterurkunde unterzeichnet.
Der Lions Club „Gnarrenburg Hermann Lamprecht“ traf sich im Meynhouse zur Unterzeichnung der Charterurkunde.

Der Lions Club „Gnarrenburg Hermann Lamprecht“ traf sich im Meynhouse zur Unterzeichnung der Charterurkunde.

Der Club Lions International ist die größte Serviceorganisation weltweit. Die Mitglieder helfen ehrenamtlich dort, wo Hilfe benötigt wird. Die Organisation wurde 1919 in Chicago gegründet, und zählt derzeit circa 1,4 Millionen Mitglieder.
 
Zahlreiche Ehrengäste
 
Unter den 26 Gründungsmitgliedern des Gnarrenburger Chapters sind mit Jessica Franzke und Lisa Völkner zwei Frauen. Darüber war District-Governor Dr. Iris Spieß sehr erfreut. So brachte sie ihren Wunsch zum Ausdruck, dass der weibliche Clubanteil noch wachsen möge. Unter den Ehrengästen der Veranstaltung waren u.a. die Präsidenten der Lions Clubs aus Osterholz-Scharmbeck, Lilienthal und Worpswede. Als „Guiding Lions“ nahmen Hinrich Brandt aus Bremervörde - von dem die Idee der Clubgründung in der Moormetropole stammt - sowie Helmuth Zander aus Ritterhude teil.
 
Namensgeber und Leitspruch
 
Die Geschichte des Namensgebers Hermann Lamprecht (1846 bis 1909) trug Dr. Peter Fröhlich vor. Der Vorsitzende des Fördervereins Glasmuseum Marienhütte-Gnarrenburg betonte, wie wichtig Lamprecht, der sich z.B. den „Tropfenzähler“ patentieren ließ, für die Moorregion gewesen war. Lamprecht könne gut als der weltweit erste Global Player bezeichnet werden.
Gemäß des Erich-Kästner-Mottos „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es“ beleuchtete Gründungsmitglied und Gnarrenburgs Ortsbürgermeister Ralf Rimkus Hintergründe zur Vereinsgründung. Dass der Club seine Gründungs- und jetzt auch die Charterfeier an diesem historischen Ort durchführen könne, sei hoffentlich ein gutes Zeichen. Schließlich sei das Gebäude von Hermann Lamprecht der Schützengesellschaft gestiftet worden, freute sich der nun amtierende erste Präsident der Gnarrenburger Lions, dem als Vize-Präsidenten Dr. Michael Glöckner sowie Michael Meyer zur Seite stehen.
 
An einem Strang ziehen
 
Nach einem feinen Drei-Gänge-Menü überreichte Dr. Iris Spieß die Charterurkunde, die von allen Gründungsmitgliedern unterschrieben wurde. Als aktueller Präsident des Lion Clubs Bremervörde thematisierte der Kuhstedter Holger Meyer für die Anwesenden, was ein Lions Club „eigentlich so macht“.
Meyer berichtete vom weltumspannenden Netzwerk, von Distrikten und Zonen. Er informierte darüber, warum man getreu dem Leitspruch „We serve“ überhaupt einen Lions Club gründet. „Weil es Projekte gibt, die gefördert werden wollen und die gefördert werden müssen. Diese Projekte gibt es in jeder Region, in jeder Gemeinde und in jedem Ort und deshalb kann ein zusätzlicher Club für die Gemeinde Gnarrenburg auf keinen Fall schaden“, so Meyer.
Wie auch der Lions Club in Bremervörde seien die Gnarrenburger Lions breit aufgestellt, schaue man sich einmal die Berufszweige an. Es sei egal, ob man Angestellte/r oder Geschäftsführer:in sei oder in welchem Beruf man sonst tätig sei, alle zögen bei Aktionen (Activitys) an einem Strang, betonte der Inhaber der Meyer Landmaschinen GmbH & Co. KG.
Nachdem Gemeindebürgermeister und Lions-Schatzmeister Marc Breitenfeld noch einige Worte an die Festgesellschaft gerichtet hatte, wurde der offizielle Teil für beendet erklärt.
Die hiesige Zone umfasst nun sieben Clubs: LC Bremervörde, LC Gnarrenburg, LC Osterholz, LC Lilienthal, LC Ritterhude, LC Worpswede und LC Zeven mit über 2.000 Mitgliedern.


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