Heino Scheifelbein

Happy End trotz Irrungen und Wirrungen Stadt investiert 1,3 Mio. Euro in Feuerwehrgerätehaus

Hesedorf. Die Sonne lachte und die Gesichter der Hesedorfer Brandschützer strahlten. Mit einer zünftigen Feierstunde wurde das neue Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung übergeben.
Bürgermeister Detlev Fischer übergab Stadtbrandmeister Nils Schwatz symbolisch einen überdimensionalen Schlüssel, der diesen an Ortsbrandmeisterin Regina Pape weiterreichte.  Foto: sla

Bürgermeister Detlev Fischer übergab Stadtbrandmeister Nils Schwatz symbolisch einen überdimensionalen Schlüssel, der diesen an Ortsbrandmeisterin Regina Pape weiterreichte. Foto: sla

„Was lange währt, wird endlich gut. Nun ist es fertig und wir freuen uns“, sagte die sichtlich gut gelaunte Ortsbrandmeisterin Regina Pape in ihrer Begrüßung.
Einige Gastredner gingen ebenfalls auf den manchmal steinigen Weg bis zur Fertigstellung ein, so auch der ehemalige Hesedorfer Feuerwehrchef Andreas Itzen. Er sprach von „einer langen Geschichte“ und erinnerte an die Einweihung des alten Gebäudes im August 1973. Ab 1975 konnte ein Klassenraum in der örtlichen Schule genutzt werden. „2000 zählten wir mit Einsatzabteilung, Jugendfeuerwehr und Spielmannszug 92 Mitglieder. Dafür stand uns ein Raum von 50 Quadratmetern zur Verfügung.“
Mit dem Fußballsommermärchen im Rücken befasste sich 2006 erstmals der Ortsrat mit einem Neubau. Dann traten einige Probleme auf. Vor allem über den Standort gab es unterschiedliche Auffassungen zwischen Orts- und Stadtrat. 2014 gab der Stadtrat „grünes Licht“ für den Neubau. Erst zwei Jahre später konnte jedoch mit der Umsetzung begonnen werden. Der Auftrag wurde dem Generalunternehmer Kurt Buck erteilt. Im November 2017 setzte der Ortsrat zum symbolischen ersten Spatenstich an. Die Einrichtung der Baustelle erfolgte Ende 2018 und bereits am 26. Januar 2019 wurde das Gebäude gerichtet.
„13 Jahre Irrungen und Wirrungen liegen hinter uns. Aber auch wenn Steine in den Weg gelegt werden, kann man ein schönes Feuerwehrhaus bauen“, stellte Andreas Itzen abschließend erfreut fest.
Ortsbürgermeister Florian Lenk sieht in den Neubau eine große Anerkennung für die Ortswehr und deren ehrenamtliches Engagement. „Das neue Gebäude wird von der Bevölkerung anerkannt“, hob er hervor.
„Wir haben einen langen Anlauf genommen, aber im Schlussspurt waren wie unheimlich gut“, meinte lächelnd Bürgermeister Detlev Fischer. „Die 1,3 Millionen Euro Investitionskosten sind mutig und richtig angelegt.“ Es sehe in den Neubau eine Chance für Hesedorf, die Ortsmitte neu zu gestalten und mit Leben zu erfüllen. Der Bürgermeister verwies auf die Erörterung in den politischen Gremien, ein entsprechendes Sanierungsgebiet anzuweisen.
„Hier wurde nicht überdimensional und luxuriös, sondern nach den Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse gebaut“, führte Stadtbrandmeister Nils Schwarz aus. Den Standort bezeichnete er als optimal. Er erinnerte an das Feuerwehrkonzept 2020 de Ostestadt, das kürzlich bis 2026 fortgeschrieben wurde. Mit einem Ständchen lud der Feuerwehrspielmannszug die Gäste, darunter Kreisbrandmeister Peter Dettmer und Abschnittsleiter Jörg Suske, zu einem Umtrunk mit Imbiss ein.


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