NABU: Stunde der Wintervögel
Damit liegen die Zahlen leicht über denen des Vorjahres, aber deutlich unter dem Durchschnitt aus den elf Jahren, in denen die Mitmachaktion bereits stattfindet. Dafür ist das die zweithöchste Zahl der Teilnehmenden seit Beginn der Aktion.
Platz eins führt, wie in den letzten Jahren der Haussperling an, gefolgt von der Kohlmeise, Blaumeise Amsel und Feldsperling. „Bei der diesjährigen Zählung gab es mehr Arten und Individuen“, freut sich Simone Kasnitz, stellvertretende Leiterin der NABU Umweltpyramide.
Typische Waldarten wie der Kernbeißer und Eichelhäher erleben einen starken Aufwind mit einem Plus von ca. 97 und 93 Prozent. Beim Kleiber haben die Beobachtungen um die Hälfte zugenommen und der Buntspecht kann mit ca. 43 Prozent mehr Sichtungen als im Vorjahr punkten. Auch der Gimpel konnte seine Beobachtungszahlen um ein Drittel steigern. Die Gründe, warum die Waldvögel in Siedlungsgebiete kommen, könnte einerseits Nahrungsmangel, aber auch Zuwanderung aus anderen Regionen sein.
Leider gibt es wie bei jeder Stunde der Wintervögel auch negative Entwicklungen, wie zum Beispiel bei der Goldammer, sie büßt im Vergleich zum Vorjahr ca. rund ein Viertel ein. Ebenso betroffen sind Wacholderdrossel mit einem Minus von über 50 Prozent, Erlenzeisig mit knapp 50 Prozent und dem Seidenschwanz mit etwa einem Drittel weniger. Hier ist vermutlich der geringere Zuzug aus nördlicheren Gebieten ein Grund. Einen genauen Überblick der Beobachtungen der Regionen finden sie auch unter www.NABU.de.
Informationen und Materialien für weitere Mitmach- und Zählaktionen wie die Stunde der Gartenvögel (13. bis 15. Mai) und Insektensommer erhalten sie kurz vor den Aktionen im NABU Altes Forsthaus oder der NABU Umweltpyramide.