Radikale Erneuerung
Landkreis Rotenburg. Nach Wahlschlappe: Jusos fordern radikale Erneuerung der SPD
Der vergangene Wahlabend hat für die Sozialdemokraten im Wahlkreis Stade I - Rotenburg II eine herbe Enttäuschung gebracht. Mit 36,35 Prozent der Stimmen sicherte sich Vanessa-Kim Zobel (CDU) das Direktmandat. Die SPD-Kandidatin Frauke Langen kam auf 25,5 Prozent - ein Ergebnis, das die Jusos im Kreis Rotenburg (Wümme) als „bitteren Rückschlag“ bezeichnen.
Politische Zeitenwende
Besonders alarmierend sei der bundesweite Trend: Die CDU unter Friedrich Merz hat einen klaren Regierungsauftrag erhalten, während die AfD ihr bislang bestes Wahlergebnis erzielen konnte. „Nie zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg hat eine in weiten Teilen rechtsextreme Partei so stark abgeschnitten“, heißt es in einer Stellungnahme der Jusos.
Für die jungen Sozialdemokraten markiert das Wahlergebnis eine politische Zäsur - mit dramatischen Folgen für den Sozialstaat und die gesellschaftliche Gerechtigkeit. „Es ist ein Alarmsignal für unsere Demokratie, dass die AfD weiter erstarkt, während sozialdemokratische Antworten zu oft ungehört blieben“, betont Lukas Hinz, Co-Vorsitzender der Jusos im Kreis Rotenburg (Wümme).
Kein Weiter so
Für die SPD müsse dieses Ergebnis Konsequenzen haben. Die Jusos fordern eine umfassende Erneuerung der Partei – sowohl inhaltlich als auch personell. Die Partei müsse sich deutlicher auf ihre Kernwerte besinnen und dürfe keine faulen Kompromisse mehr eingehen. „Die SPD braucht ein klares sozialdemokratisches Profil und neue Gesichter an der Spitze, die nicht für die Fehler der Vergangenheit stehen“, so die Jusos.
Kampf für soziale Gerechtigkeit
Trotz der Wahlniederlage sehen die Jusos ihre Aufgabe nun mehr denn je darin, für eine gerechte Gesellschaft zu kämpfen. Bezahlbarer Wohnraum, faire Löhne, sichere Renten und eine Klimapolitik, die soziale Aspekte berücksichtigt, stehen für sie weiterhin im Mittelpunkt. „Diese Wahl war ein Rückschlag - aber sie ist nicht das Ende. Jetzt beginnt der eigentliche Kampf“, heißt es in ihrem Statement.
Die Jungsozialisten betonen, dass sie sich von dem Wahlergebnis nicht entmutigen lassen wollen. Vielmehr sehen sie es als Auftrag, ihre Stimme noch entschiedener für soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine demokratische, weltoffene Politik zu erheben.
Garantierte Qualität
Veränderung im Vorstand

Neuer Vorstand
