Runter vom Gehweg
Bremervörde (lst). Fahrradfahrer:innen und E-Scooter-Fahrer:innen dürfen nicht auf Gehwegen fahren. In der Alten Straße wird das häufig ignoriert - zum Leidwesen vieler Geschäftsleute.
Es seien häufig die „üblichen Verdächtigen“, berichten mehrere Geschäftstreibende und Mitarbeitende aus der Alten Straße. Gemeint sind Fahrradfahrer:innen und E-Scooter-Fahrer:innen, die - teils ziemlich schnell - auf dem Gehweg unterwegs sind und dabei kaum Rücksicht auf Rollator-Nutzer:innen und andere Fußgänger:innen nehmen. Einige würden sogar ausfällig, wenn sie auf ihr Fehlverhalten angesprochen werden.
Grundsätzlich müssen die Fahrrad- und Pedelec-Fahrer:innen sowie die Nutzer:innen von E-Scootern Radwege nutzen, erklärt Bremervördes Kriminalhauptkommissar Thorsten Ruinys. Sei kein Radweg vorhanden, müssten sie auf der Straße fahren. Das gelte auch in der Alten Straße, zwischen Ernst-Bode-Straße und Bremer Straße.
Wer sich daran nicht hält, lebt gefährlich. So habe es bereits einen registrierten Verkehrsunfall gegeben. Eine Pkw-Fahrerin wollte auf den Parkplatz des Blumenhauses fahren wollte. Ein in gleicher Richtung verbotswidrig auf dem Gehweg fahrender Fahrradfahrer wurde dabei erfasst. Der Radfahrer, der während der Fahrt sein Handy genutzt hatte, wurde bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt.
Besondere Kontrollmaßnahmen habe die Polizei aber bisher in der Alten Straße nicht durchgeführt, da es sich um keinen ausgemachten Unfallschwerpunkt handele ist und bisher auch keine Beschwerden an die Polizei herangetragen worden seien.
Fest steht aber, dass viele Anlieger zunehmend genervt sind und sich insgesamt mehr Rücksichtnahme für ein gutes Miteinander wünschen.