Seniorenbeiräte 2030
Landkreis. Seniorenbeiräte setzten sich vielerorts für die Belange der Generation 65 Plus ein. Merkmale der Tätigkeit bestehen darin, sich aktiv in der Gemeinde, auf Kreisebene und bis zum Landesseniorenrat angesichts des demografischen Wandels, mit Themen auseinanderzusetzen und eine Gesellschaft mit zu gestalten, in der Senioren ein selbstbestimmtes Leben führen können.
Vorsitzender des Landesseniorenrates AG Lüneburg Harald Sommerfeld hatte Beiräte und Referenten aus der Weser-Elbe-Region zu einem Zukunftsworkshop nach Handeloh eingeladen. Auf dem Workshop ging es um das Thema Personalentwicklung im Seniorenbeirat 2030.
Zu einer kurzen Stippvisite war auch Bürgermeister Andreas Wittenberg aus Hagen im Bremischen nach Handeloh gekommen. Er berichtete aus der Gemeinde und betonte die Wichtigkeit des Seniorenbeirates aus Hagener Sicht und die gemeinsamen Treffen in den Ortschaften und die Mitarbeit im Ausschuss für Jugend, Senioren, Sport und Soziales.
Senioren haben eine Vielzahl von Kompetenzen
Für den Kompetenztrainer Andreas Sedlag sind Senioren ein wichtiger Baustein der Gesellschaft. Sie haben im sich Laufe ihres Lebens eine Vielzahl unterschiedlicher Kompetenzen erworben. Diese sollten nach dem Ruhestand weiter der Allgemeinheit zugutekommen. „Auch wenn wir die Veränderungen annehmen, wollen wir weiter optimistisch in die Zukunft blicken und Kommunen einladen, die noch keinen Seniorenbeirat haben“, so Sommerfeld.
Des Weiteren ist mehr Öffentlichkeitsarbeit geplant. Deshalb sollen gezielt Bürgerinnen und Bürger vor der Rente auf Seniorenmessen angesprochen erden, ob sie sich im Seniorenbeirat engagieren möchten.
Kommunikation und Konflikte gehören dazu
Großes Interesse an der Arbeit der Seniorenbeiräte hat Sandra Pragmann aus Rotenburg. In ihrem Referat ging um die Zukunftsfähigkeit der Seniorenbeiräte. Ist die Bereitschaft weiterhin gewährleistet, sich ehrenamtlich zu engagieren? Sie verwies auf das Methusalem-Komplott. Menschen altern in Zukunft komplett anders, bleiben länger fit und haben viel mehr Möglichkeiten, bis ins hohe Alter selbstbestimmt zu leben. Auch der Anteil der Seniorinnen und Senioren, die arbeiten gehen, steigt kontinuierlich. Von den sogenannten Babyboomern hat nur jeder achte Rentner vor, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wie kann es dennoch gelingen, Senioren für ein Ehrenamt zu begeistern? Reichen Vorbilder, Anerkennung, Wertschätzung und Idealismus aus, sich im Rentenalter den Veränderungen zu stellen? „Macht eure Arbeit sichtbar und zeigt wie viel Spaß es macht sich zu engagieren.“ Sandra Pragmann ist im Amt für Kreisentwicklung bei der Servicestelle Ehrenamt tätig und ist regelmäßig dienstags und mittwochs von 8 bis 12 Uhr und Donnerstags von 8 bis 16 Uhr im Bremervörder Kreishaus unter ehrenamt@lk-row.de zu erreichen.

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