Käte Heins

Anschluss an Kanalisation

Auf der Bürgerversammlung im voll besetzten Dorfhaus stellten Bauamtsleiter Dieter Allers und Ortsvorsteher Gerhard Hillmann (CDU) den Frelsdorfer Bürgerinnen und Bürgern die Pläne und Kosten für die Erschließung an die zentrale Kanalisation vor.

Die K40 ist eine Durchgangsstraße in der Region. Hier fahren täglich über 1.000 Fahrzeuge.

Die K40 ist eine Durchgangsstraße in der Region. Hier fahren täglich über 1.000 Fahrzeuge.

Bild: Khe

Frelsdorf. Nach dem positivem Votum auf der Bürgerversammlung 2019 in Frelsdorf, wurde ein Meinungsbild in allen Ortsteilen erstellt, wie die Bevölkerung zum Anschluss an die zentrale Abwasserkanalisation steht. Mit einem Ergebnis von 85 Prozent lag Frelsdorf deutlich vorn. Der Gemeinderat stimmte zu. Die Vorplanungen sind abgeschlossen. Nach Heerstedt ist geplant, dass 2026 Frelsdorf als sechste Ortschaft in der Gemeinde Beverstedt an eine zentrale Kanalisation angeschlossen wird.

 

Detailplanung erfolgt im nächsten Jahr

 

Bauamtsleiter Dieter Allers gab bekannt, dass im nächsten Jahr die konkrete Planung an ein Ingenieurbüro übertragen wird, die auch schon mit einem Kostenplan hinterlegt ist. Die Detailplanung wird im Laufe des nächsten Jahres erfolgen. „Wir hoffen, dass 2026 mit dem Bau begonnen werden kann“, so Allers.

Da es in Frelsdorf sehr viele Einzellagen gibt und kleine Splittersiedlungen gibt, ist es teilweise unwirtschaftlich, dort einen Kanal zu verlegen. Von 220 Grundstücken bebauten und gewerblich genutzten Grundstücken werden ungefähr 50 Grundstücke nicht angeschlossen. Eine grobe Vorplanung beinhaltet die Bereiche im Ortskern, die Siedlung Am Elbinger Platz, An den Querteilen und auf der anderen Seite an der Bahn. Ortsteile wie Frelsdorfermühlen, Große Feldstraße, Thebuer Straße, Außenbereiche der Malser Straße und Einzellagen sind ausgenommen. Fragen, ob mit Druck- oder Rohrleitung gearbeitet werden wird, oder ob es einen Anschluss an das Klärwerk in Gesstenseth im Blick hat, können derzeit noch nicht beantwortet werden.

Da es in Frelsdorf mittlerweile etliche Neubürger gibt, gab es einen ausführlichen Überblick über die Kosten- und Beitragspflicht, die abhängig davon ist, ob ein Grundstück im Bebauungsplan liegt. Bei Grundstücken, die nicht im Bebauungsplan liegen, aber zum sogenannten Innenbereich von Frelsdorf gehören, dieses wäre der überwiegende Teil der Grundstücke, wird eine beitragspflichtige Grundstücksfläche ermittelt.

 

Bei Erklärungsbedarf im Rathaus nachfragen

 

Es gibt in der Ortschaft auch individuelle Regeln, die seinerzeit in den Bebauungsplan aufgenommen wurden. Allers bot an, wenn Erklärungsbedarf besteht, direkt ins Rathaus zu kommen, oder sich auf der Hompage des Landkreises Cuxhaven zu informieren. Der Landkreis wird weiter auf eine abwasserkonforme Beseitigung drängen.

Ein Anliegen vieler Frelsdorfer ist es, im Zuge der Kanalbauarbeiten, die in die Jahre gekommene Ortsdurchfahrt gleich mit zu sanieren. Hier sollten nicht die gleichen Fehler gemacht werden, die nach Fertigstellung der Kanalbauarbeiten in anderen Ortschaften dazu führten, dass weitere Baumaßnahmen erfolgten. Ortsvorsteher Gerhard Hillmann (CDU) plant während der heißen Phase der Bauarbeiten für Frelsdorf eine Dorf-Whats-App-Gruppe einzurichten, die Informationen an die Bürger:innen herausgibt.

Hillmann begrüßt die Maßnahme. Es wird immer wieder Treffen zum Thema Kanalbau im Dorfhaus geben. „Wir müssen zukunftsfähig werden. Nur wenn wir angeschlossen werden, können auch in Frelsdorf neue Baugebiete ausgewiesen werden.“


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