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„Meeresbrise“ in der Flasche

Vor einigen Jahren bekam Tobias Boldt ein „Bierbrauset“ als Geschenk. Inzwischen brauen er und seine Frau ihr „Pale Ale“ im großen Stil.

Celina und Tobias Boldt sind stolz auf ihre erste eigene Charge an dem obergärigen Bier.

Celina und Tobias Boldt sind stolz auf ihre erste eigene Charge an dem obergärigen Bier.

Bild: Uml

Hechthausen (uml). In ersten Experimenten stellte Boldt ernüchternd fest: „Das ist eine riesengroße Sauerei“, und nachdem die Küche wieder sauber war, wurde sich in das spannende Handwerk eingelesen und mit dem alten Einkochtopf weiter geübt.

Nach und nach schmeckte das „Pale Ale“ immer besser und es wurde in die erste eigene Ausrüstung investiert. Celina und Tobias Boldt experimentierten leidenschaftlich weiter und entwickelten immer mehr Biere, die sie mit ihren Freunden testeten und genossen - bis schließlich die Idee entstand, das ganze professionell zu machen.

Die beiden Angestellten im Verbraucherschutz informierten sich und beantragten alle notwendigen Lizenzen und Formulare. Im Mai 2024 war es dann endlich soweit. Es wurde das erste Mal offiziell in einer kleinen Brauerei in Hamburg-Altona gebraut. Das Logo und das gesamte Design der Flaschen hat Celina Boldt, die aus Hemmoor kommt, selbst entworfen.

 

Die Herstellung

 

Das traditionell obergärige Bier wird hergestellt, indem zunächst Gerstenmalz geschrotet und in heißem Wasser eingemaischt wird, um die Stärke in Zucker umzuwandeln, erklärt der Bierbrauer stolz. Der entstandene Malzzucker wird dann durch Zugabe von Hopfen gekocht, um Bitterkeit und Aroma zu erzeugen. Nach der Abkühlung wird Hefe hinzugefügt, um die Gärung zu starten, wobei der Zucker in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt wird, und schließlich wird das Bier abgefüllt und gereift. Die Auswahl des Aromahopfens und des verwendeten Hefestammes sind ausschlaggebend für den Geschmack des Bieres. Der ganze Prozess dauert je nach Biersorte etwa 6 Wochen. Ein Tag wird gebraut, 2 – 3 Wochen „arbeitet“ die Hefe und 2 bis 4 Wochen reift das Bier. Im Anschluss wird das Bier entweder filtriert oder wie bei Boldt zentrifugiert und in Flaschen abgefüllt. Das Pale Ale „Meeresbrise“ ist in der Kategorie „fruchtig herb und süffig“ einzuordnen und schmeckt offenbar auch vielen Frauen gut. In der Zukunft werden weitere Sorten geplant, das Augenmerk liegt dabei immer auf deutschen, bzw. wenn möglich regionalen, Rohstoffen.

Einige Partner in Hechthausen hat das junge Ehepaar auch schon gefunden. In Zusammenarbeit mit dem Ferienpark Geesthof, Göltzers Landhausküche und Boldt´s Brauwerk findet am Freitag, 26. Juli, ab 18 Uhr eine große Beach Party direkt am Klinter See, mit Craftbier, Foodtruck und vielen Aktivitäten statt.

Kontakt unter 015221383942 oder auf Instagram: @boldts_brauwerk.


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