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1,8 Millionen Betroffene

Die Logistikschule der Bundeswehr will Demenzkranken helfen und unterstützt die Alzheimer-Gesellschaft-Lilienthal.
Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Alzheimer-Gesellschaft freut sich Detlef Stormer (mit Scheck in der Hand) über die Unterstützung.

Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Alzheimer-Gesellschaft freut sich Detlef Stormer (mit Scheck in der Hand) über die Unterstützung.

Bild: Eb

Landkreis Osterholz. Am Tag der offenen Tür der Logistikschule der Bundeswehr waren die 5.000 Lose der Tombola schnell vergriffen. Von Anfang an war klar, dass der Erlös der Einnahmen an eine ehrenamtliche Organisation gehen sollte.

Insgesamt konnte ein Betrag von 3.620 Euro eingenommen werden. Das Geld kommt der Alzheimer-Gesellschaft-Lilienthal und Umzu e. V. zu Gute und geht somit an Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen wie Demenz oder nach einem Schlaganfall. „1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen von Demenz - Tendenz steigend“, sagt Detlef Stormer, 1. Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft-Lilienthal. „Und die Verläufe von demenziellen Erkrankungen können sehr unterschiedlich sein, doch sie führen auf lange Sicht stets zu großen Herausforderungen. Um diesen Menschen Entlastung zu bieten, ist die Alzheimer Gesellschaft mit unterschiedlichen Angeboten im Landkreis Osterholz angesiedelt“, ergänzt Petra Reiß, Geschäftsführerin des ehrenamtlichen Vereins.

 

Geld richtig nutzen

 

Im Musterhaus Osterholz wechselten dann 3.620 Euro den Besitzer. Oberstleutnant Wilfried Kantar überreichte den symbolischen Scheck an den Vereins.

Doch das Geld wird nicht hier und dort verwendet, wo es eventuell gebraucht werden könnte. Gemeinsam mit der Pflegedienstleitung des Kreiskrankenhauses Osterholz wir das Projekt „Begleitung von Menschen mit Demenz während eines Klinikaufenthaltes“ vom Verein betreut und umgesetzt. Durch die Spende kann das Projekt ein Jahr finanziert werden. Die Idee dahinter ist, dass die Alzheimer-Gesellschaft dort weiterhilft, wo das Krankenhauspersonal bzw. pflegende Angehörige an ihre Grenzen kommen, denn Demenzerkrankte haben einen erhöhten Pflege- und Betreuungsaufwand.

 

Mit einfache Mitteln helfen

 

Die Unterstützung kann vielfältig sein. Beispielsweise können die Vereinsmitglieder Karten erstellen und mit den Betroffenen ausarbeiten. So kann das Krankenhauspersonal sehen, ob und wie ein Patient alleine essen kann.

Einer Erinnerungsbox für Demenzkranke, die ein oder mehrere Objekte enthalten, die an bestimmte Momente im Leben erinnern sollen, kann die Grundlage für Gespräche sein.

„Wir sind sehr dankbar für die Spende, die Unterstützung und Aufmerksamkeit für den Verein“, sagt Petra Reiß abschließend.


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