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Bauarbeiten haben begonnen DRK-Neubau in der Bördestraße soll 2023 fertig sein

Osterholz-Scharmbeck (eb/jm). Großes Bauprojekt beim Roten Kreuz: Der DRK-Kreisverband reißt drei Gebäude in der Bördestraße ab und ersetzt sie bis 2023 mit Neubauten.
Das älteste Gebäude muss zuerst weichen: Das leerstehende „Haus der Begegnung und Bewegung“ wird derzeit abgerissen, dort soll ein neues Verwaltungsgebäude entstehen.

Das älteste Gebäude muss zuerst weichen: Das leerstehende „Haus der Begegnung und Bewegung“ wird derzeit abgerissen, dort soll ein neues Verwaltungsgebäude entstehen.

Wer aktuell durch die Bördestraße fährt wird sich vielleicht verwundert die Augen reiben. Auf dem Gelände des Deutschen Roten Kreuzes wird ein Gebäude abgerissen. Der Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverband Osterholz e. V., Patrick Grotheer, verrät, was sich hinter dem Abriss verbirgt: Auslöser ist insbesondere der Bedarf an mehr und zeitgemäßen Arbeitsplätzen in der DRK-Verwaltung. Das Haus, welches Ende der 1930er Jahre als Wohnhaus errichtet und in den 50ern angebaut wurde, ist insbesondere energetisch ein Fass ohne Boden, weshalb bereits Anfang des letzten Jahrzehnts im DRK-Kreisverband die Entscheidung für einen Neubau der Verwaltung gereift ist.
 
Sanierung lohnt sich nicht
 
„Schon damals wurde festgestellt, dass eine Sanierung wirtschaftlich keinen Sinn macht“, berichtet Grotheer. Darüber hinaus muss auf dem Grundstück der Neubau der Rettungswache am Standort Bördestraße umgesetzt werden. „Die Rettungswache Oster-holz-Scharmbeck entspricht nicht mehr den Anforderungen einer modernen Rettungswache und ist spätestens seit dem letzten Aufwuchs des Rettungsdienstes mit dem zusätzlichen Rettungswagen schlichtweg zu klein“, erläutert Grotheer. Da der Standort im Rahmen eines Bedarfsgutachtens festgelegt ist, muss das DRK handeln, denn für einen adäquaten Neubau reicht der Platz auf den Grundstücken Bördestraße 21-25 derzeit nicht aus. Die neue Rettungswache wird sich vom Ausmaß bis in die jetzige Verwaltung des Kreisverbandes erstrecken, weshalb auch deshalb das bisherige Verwaltungsgebäude weichen muss.
 
Gebäude müssen mit wachsen
 
2014 lag erstmals eine genehmigungsreife Planung für die DRK-Verwaltung vor. „Im Nachhinein betrachtet glücklicherweise ist dieser Entwurf aber nicht umgesetzt worden“, wie Herr Grotheer berichtet. Aufgrund des Wachstums des DRK-Kreisverbandes in den letzten Jahren, hätte der damalige Entwurf den heutigen Bedarf an Arbeitsplätzen nicht erfüllt und auch die Anforde-rungen an die Kapazitäten der Rettungswache waren seinerzeit noch nicht abschließend absehbar. „Mit dem heutigen Wissen um die Bedürfnisse der Verwaltung und der Notwendigkeit zum Neubau der Rettungswache haben wir nunmehr ein stimmiges Gesamtkonzept für den Standort Bördestraße erarbeitet“, wie Patrick Grotheer ausführt.
 
Neues Verwaltungsgebäude macht den Anfang
 
Deshalb baut der Kreisverband jetzt an das bestehende „Haus der Begegnung und Bewegung“ an. Zunächst wird das leerstehende Gebäude, welches unter anderem einstmals die Kleiderkammer und das Jugendrotkreuz des DRK beherbergt hat, abgerissen und dort ein neues Verwaltungsgebäude angebaut. Dieses beinhaltet neben zweckmäßig ausgestatten Büroräumen auch einen weiteren ausreichend großen Schulungsraum, um künftig noch mehr Kurse zur Breitenausbildung als bisher anbieten zu können, wie Patrick Grotheer informiert. „Unsere bisherigen Raumkapazitäten reichen nicht mehr aus, die Nachfrage an öffentlichen Kursen wie auch den internen Fortbildungsbedarf unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu decken“. Selbstverständlich ist das Gebäude komplett barrierefrei konzipiert und es werden Beratungs- und Betreuungsmöglichkeiten in angenehmer Atmosphäre geschaffen, berichtet der Kreisgeschäftsführer weiter. „In dem Neubau können uns künftig alle unsere Kunden der Sozialstation sowie der weiteren Dienstleistungen und Angebote des DRK, wie z. B. der Hausnotruf und der Mahlzeitendienst, sowie Interessierte auch persönlich gut erreichen, was in unserer heutigen Verwaltung leider nur sehr beschwerlich möglich ist“, freut sich Herr Grotheer auf die Zukunft.
 
Weitere Abrisse und Neubauten
 
Für die bereits angeschafften Hybridfahrzeuge werden außerdem Lademöglichkeiten geschaffen, um dem immer weiter zunehmenden Trend zur Elektromobilität Rechnung zu tragen. Insgesamt investiert das DRK gut eineinhalb Millionen Euro. Wenn der Neubau im kommenden Frühjahr fertiggestellt ist und die DRK’ler umgezogen sind, werden das bisherige Verwaltungsgebäude und die Rettungswache abgerissen und auf der freigewordenen Fläche die neue Rettungswache Osterholz-Scharmbeck errichtet. Auf dem Grundstück gegenüber, welches ebenfalls dem DRK gehört, werden zusätzliche Einstellplätze geschaffen, damit neben den Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern des DRK auch bspw. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Erste-Hilfe-Kurse ausreichend Parkmöglichkeiten vorfinden. Das ganze Projekt wird bis 2023 andauern.


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