Bronzemedaille gewonnen
Ritterhude. Das eigentliche Ereignis liegt schon ein wenig in der Vergangenheit. Vom 16. Bis 21. Juli 2024 fanden in der Schweizer Bundeshauptstadt Bern die Weltmeisterschaften für Senioren im Voltigieren statt. Mit dabei in der PostFinance Arena waren die für den „Reitclub Tempo Ritterhude und Umg. e.V.“ startenden Linda Otten und Gesa Sternberg mit ihrer Longenführerin Conny Ammermann. Am Ende gewannen sie etwas überraschend die Bronzemedaille im Wettbewerb „Senior Pas De Deux“ und schrammten nur knapp an der Silbermedaille vorbei. Bürgermeister Jürgen Kuck hatte die überglücklichen Sportlerinnen jetzt ins Ritterhuder Rathaus eingeladen und überreichte als Dankeschön der Gemeinde ein kleines Geschenk. „Sie haben etwas ganz Tolles geleistet und dafür muss man dann auch mal gewürdigt werden“, so der Rathauschef.
Schon lange dabei
Linda Otten (25) und Gesa Sternberg (27) betreiben ihren Sport bereits seit über zwanzig Jahren mit viel Disziplin und Engagement. Linda arbeitet hauptberuflich als Physiotherapeutin in Osterholz-Scharmbeck, Gesa ist Grundschullehrerein in Bremen-Lesum. Beide investieren nicht nur viel Zeit in das Voltigieren. Die vielen Turniere, oft im Ausland, bedeuten zusätzliche enorme Ausgaben, alles aus dem privaten Geldbeutel bezahlt. Eine große Stütze für die Beiden ist Longenführerein Conny Ammermann. Sie arbeitet als Restauratorin im Bremer Überseemuseum und gehört seit langer Zeit fest zum Team. Linda Otten und Gesa Sternberg sind voll des Lobes: „Unser Erfolg ist eigentlich hauptsächlich Connys Verdienst. Sie entlastet uns ungemein und hilft uns bei allem.“
Nicht zu vergessen ist natürlich das vierbeinige Teammitglied der Mannschaft, das Pferd „Espresso“. Von allen nur liebevoll „Eddi“ genannt hat mit seinen 20 Jahren eine gewisse Reife erlangt und ist mittlerweile in den Besitz der Reiterinnen übergegangen. Conny Ammermann weiß zu berichten: „Eddi ist ein Pferd, das manchmal schon ein wenig speziell sein kann. Er hat sich aber in den letzten Jahren ganz toll entwickelt.“ Wieder im heimischen Ritterhude angekommen standen zur Belohnung ausgiebige Weidegänge und besonders leckere Äpfel und Möhren auf dem Programm.