Ein Weihnachtswunsch fürs Leben

Liv: Eine zweite Chance durch Stammzellen

Die 18-jährige Liv aus Hagen im Bremischen ist eine junge Frau mit vielen Talenten und Träumen. Sie liebt das Schwimmen, das Motorradfahren und engagiert sich mit Herzblut bei der DLRG. Doch seit Oktober dieses Jahres ist alles anders: Der Blutkrebs, den sie bereits einmal besiegt hatte, ist zurückgekehrt. „Erst dachte ich, es sei nur eine Mandelentzündung,“ erzählt Liv, „aber die Untersuchung brachte die bittere Wahrheit: Es war der Krebs.“ Für Liv bedeutet dies: Ein erneuter Kampf gegen die Krankheit, aber diesmal ist ihre Überlebenschance abhängig von einem Stammzellenspender. „Ohne Stammzellenspende werde ich nicht gesund werden. Allein schaffe ich es nicht.“

Die Nachricht von Livs Schicksal hat ihre Schule, die Waldschule Hagen Beverstedt, bereits in eine Gemeinschaft des Zusammenhalts verwandelt. Lehrer und Mitschüler haben am 19. Dezember eine DKMS-Registrierungsaktion organisiert, um möglichst viele potenzielle Stammzellenspender zu gewinnen.

Livs Vater, selbst Lehrer an der Schule, ist von der Welle der Solidarität tief bewegt: „Zu sehen, wie alle für meine Tochter kämpfen, berührt uns unendlich. Dieses Engagement gibt uns Kraft.“

Livs Bruder hat sich aus Solidarität die Haare abrasiert, ihre Freundinnen sind ständig an ihrer Seite. Doch es braucht noch mehr Menschen, die sich registrieren lassen, und Spenden, die die Registrierungskosten von 50 Euro pro Person decken.

„Ich habe schon so viel Hilfe erfahren. Meine Eltern und Freundinnen sind immer für mich da und mein Bruder hat sich aus Solidarität sogar die Haar abrasiert. Das jetzt auch noch so viele andere Menschen gekommen sind, um zu helfen, rührt mich sehr“, sagt Liv. Sie hoffe auch, dass anderen Menschen mit der Registrierung geholfen wird.

Lenja: Ein Medikament als letzte Hoffnung

Nur wenige Kilometer entfernt in Schwanewede kämpft die 14-jährige Lenja einen ebenso erbitterten Kampf. Im Januar 2022 erhielt sie die Schockdiagnose Ewing-Sarkom - ein seltener und bösartiger Knochenkrebs in ihrer Wade. Chemotherapien, Bestrahlungen, unzählige Klinikaufenthalte: Lenja hielt stand. Im November 2022 schien der Krebs besiegt, doch im Oktober 2024 kam er zurück. Für Lenja gibt es keine Standardtherapie. Doch es gibt Hoffnung: Ein Medikament namens Lenvatinib kann helfen, den Tumor am Wachstum zu hindern. Doch das Medikament kostet 2.800 Euro pro Monat, und die Krankenkasse verweigert die Kostenübernahme. Die Begründung: Die Wirksamkeit sei bei Lenjas Erkrankung nicht ausreichend nachgewiesen.

Lenjas Familie ist verzweifelt. Die finanziellen Rücklagen sind durch die lange Krankheit bereits aufgebraucht. Um Lenjas Leben zu retten, startete ihr Patenonkel eine Spendenaktion, die binnen kurzer Zeit viral ging. Dank der Unterstützung tausender Menschen wurden bereits 109.000 Euro gesammelt. Doch der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Lenja muss das Medikament drei Jahre lang nehmen – das bedeutet Gesamtkosten von rund 100.800 Euro.

„Kein Kind sollte sterben müssen, weil eine Behandlung zu selten ist,“ sagt Lenjas Patenonkel. „Jede Spende hilft, Lenjas Leben zu retten.“

Für die Hoffnung

Liv und Lenja verkörpern Mut und Lebenswillen. Beide Mädchen erinnern einen daran, was Weihnachten wirklich bedeutet: Nächstenliebe, Hoffnung und Zusammenhalt. Egal, ob durch eine Stammzellenspende, eine Registrierung oder eine finanzielle Unterstützung – jede kleine Hilfe kann ein Leben retten und setzt ein Zeichen. Für Liv. Für Lenja. Für die Hoffnung.

Spenden für Liv:

DKMS Spendenkonto:IBAN: DE74 7004 0060 8987 0007 93Verwendungszweck: PKY 038, Liv.

Registrierung unter dkms.de/registrieren.

Hilfe für Lenja

www.gofundme.com/f/lenja-braucht-eure-hilfe-um-wieder-gesund-zu-werden