Fortschritte in der Mozartstraße
Osterholz-Scharmbeck. Beim ersten Quartiersforum im Komponistenviertel Osterholz-Scharmbeck im Jahr 2025 stand wieder einmal das Thema Stand der Sanierung des Hochhauses in der Mozartstrasse 9 und der unter Zwangsverwaltung stehenden weiteren Wohnungen im Mittelpunkt.
Christine Struthoff und Gitta Samko vom Haus der Kulturen hatten den Ersten Stadtrat Torsten Haß, den Zwangsverwalter Sebastian Ludolfs und Jan Fetchenheuer von der neuen Hausverwaltung Inverta GmbH aus Deutsch Evern eingeladen. Rund fünfzig Bewohnerinnen und Bewohner waren der Einladung gefolgt und hofften auf gute Nachrichten.
Bewohner können bald wieder einziehen
Torsten Haß sieht die Entwicklung im Sanierungsfall in der Mozartstraße auf einem guten Weg. In dem für Mieter noch gesperrten Brandhaus seien viele Arbeiten mittlerweile abgeschlossen. Die Verantwortlichen warten aktuell das Ergebnis einer Laboruntersuchung ab, um die Wohnungen wieder frei geben zu können. Die Wasserleitungen sollten auf eine mögliche Kontaminierung mit Legionellen untersucht werden. Die dafür notwenige Probe konnte erst Mitte Januar gezogen werden, nachdem Ende Dezember die komplette Heizungsanlage erneuert wurde. Außerdem erfolgte in zwei weiteren Gebäuden der Austausch von Heizungen, was insgesamt eine Investition von rund 200.000 Euro notwendig machte. „Der Bescheid zur Freigabe des Gebäudes ist vorbereitet. Sobald das Labor grünes Licht gegeben hat, können die Mieter wieder einziehen,“ so der Erste Stadtrat.
Viele kleine und größere Baustellen
Rechtsanwalt Sebastian Ludolfs und Jan Fetchenheuer von der Hausverwaltung Inverta berichteten über die umfangreichen Maßnahmen und Fortschritte, die in den unter Zwangsverwaltung gestellten Gebäude der Omega AG erfolgt sind. Es gäbe aber nach wie vor viele Baustellen vor Ort und diese sollen nach entsprechender Priorisierung abgearbeitet werden. Große Probleme machten vor allem Feuchtigkeit und Schimmelbefall. Neben kleineren Wasserschäden seien undichte Dächer und marode Fenster eine Herausforderung. Ein weiteres Dauerthema ist nach wie vor die Entsorgung von Haus- und Sperrmüll. Unsachgemäß gelagerte Abfälle würden immer wieder Ratten anlocken und durch illegal abgestellten Sperrmüll sei es sogar schon zu Stürzen gekommen. Eine Person hätte sich dabei einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Sebastian Ludolf bedauerte diese Tatsache sehr und appellierte an die geschädigte Person, sich zu melden. Neben weiteren Gesprächen mit der Stadt und dem Abfallservice Osterholz über Möglichkeiten, die Müllsituation in den Griff zu bekommen, fordert der Verwalter die Menschen im Quartier auf, selbst mehr Verantwortung zu übernehmen. Lobende Worte gab es für den von der Inverta GmbH eingesetzten neuen Hausmeister Michael Metscher. Er kümmere sich um rund 700 Wohnungen und sei täglich unermüdlich im Einsatz. Eine Bewohnerin erntete viel Applaus als sie bemerkte: „In den letzten Wochen ist viel passiert. Schritt für Schritt geht es voran. Dafür großen Dank.“
Aktivitäten im Haus der Kulturen
Zum Abschluss der Veranstaltung nutzten Christine Struthoff und Gitta Samko den Abend noch, um auf aktuelle Angebote und kommende Veranstaltungen im Haus der Kulturen hinzuweisen. So werden während der Zeugnisferien am 3. und 4. Februar die „Lego-Tage“ die städtische Einrichtung in ein Legoparadies für Mädchen und Jungen verwandeln. Am 28. Februar verspricht der Kinder-Fasching einen spaßigen Nachmittag und am 8. März, dem internationalen Frauentag, freut sich die neue hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Osterholz-Scharmbeck, Melanie Zylka, auf viele weibliche Teilnehmerinnen. Am 26. April lautete das Motto dann „Rund um alle Kulturen...“ beim großen Hausfest. Die weiteren Quartiersforen sind für den 20. Mai und den 11. November fest eingeplant.