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Gelbe Säcke korrekt befüllen

Osterholz-Scharmbeck (eb). Viele Menschen werfen falschen Müll in den Gelben Sack. Weil neben der Aufschrift auf dem Sack auch die auf falschen Inhalt hinweisenden Aufkleber immer wieder ignoriert werden, hilft die Stadt nun nach.

„Windeln, Glas, Tierstreu, Lebensmittel, eine zerkleinerte Matratze - Müllwerker von der Abfall-Service Osterholz GmbH (ASO) haben in Gelben Säcken schon so einiges gesehen, was da eigentlich nicht hineingehört“, resümiert Annemarie Lampe, bei der ASO zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Ist dies der Fall, können die Gelben Säcke von den Mitarbeitenden nicht abtransportiert werden. Sie werden mit einem entsprechenden Aufkleber mit Hinweisen für die Bürger:innen markiert, damit diese bestenfalls nachbessern und den Inhalt neu sortieren können.
Soweit die Theorie, die leider nicht immer funktioniert. Denn viele dieser markierten Säcke bleiben einfach an der Straße liegen. Kommen dann Tiere oder Wind und Regen, werden die Säcke meist zerstört und der Müll verteilt sich. Nun kommen die Mitarbeitenden des städtischen Baubetriebshofs ins Spiel. „Bei der Stadtreinigung müssen die Säcke und der Müll dann eingesammelt werden, vor allem, wenn diese ein Risiko für den Verkehr darstellen“, erklärt die Leiterin des Baubetriebshofes Kerstin Wilkens. Um das zu vermeiden, sind Hinweise darüber hilfreich, wie Gelbe Säcke korrekt befüllt werden. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die meisten Bürger dankbar für solche Tipps sind“, weiß Annemarie Lampe. Ihre Tipps, wie Gelbe Säcke korrekt befüllt werden:
- Der Gelbe Sack ist ausschließlich für Verpackungen gedacht. Und zwar die aus Kunststoff, Metall, Verbundstoffen und Naturmaterialien.
- Für Glas und Papier gibt es separate Sammelsysteme (Papier - Blaue Tonne, Glas - Altglascontainer).
- Bitte keine vollen Verpackungen in den Sack schmeißen.
- Möglichst die Materialien voneinander trennen (Deckel vom Joghurtbecher), damit die unterschiedlichen Wertstoffe in der Sortieranlage richtig erkannt und zugeordnet werden können.
Werden diese Hinweise konsequent berücksichtigt, kann dies einen großen Effekt haben. Immerhin beträgt der sogenannte Sortierrest, also das, was nicht in den Gelben Sack gehört, über 35 Prozent. Mehr als ein Drittel des Mülls muss also, nachdem er aussortiert wurde, verbrannt werden. Gleichzeitig geht man so sicher, dass die Gelben Säcke abtransportiert werden und nicht auf der Straße für weitere Probleme und Kosten sorgen.


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