

Über die Hälfte der Angebote des Ferienprogramms wurden von der städtischen Jugendarbeit organisiert. „Ohne die engagierte, meist ehrenamtliche Mitarbeit der vielen Partner wäre ein so vielseitiges Programm aber gar nicht möglich gewesen“, bedankt sich Stefanie Bourai-Touré als Leiterin des Jugendhauses Pumpelberg bei den teilnehmenden Vereinen und Institutionen. Sie hatten es ermöglicht, dass die Kinder zum Beispiel Angler und Jäger besuchen durften oder neue Sportarten kennenlernen konnten.
Rückblickend konnten Stefanie Bourai-Touré und ihre Kollegen, Murat Güven und Christine Struthoff, feststellen, dass fast alle Veranstaltungen gut angenommen wurden. Einige Angebote wie das Basteln von Traumfängern waren sogar überbucht. „Grundsätzlich war das Interesse an Veranstaltungen in den Schwimmbädern sehr groß“, freut sich der Sozialpädagoge Murat Güven. Neue Themen wie veganes Kochen oder Arbeiten in der Emaille-Werkstatt weckten die Neugierde. Andere Angebote wie beispielsweise Pizzabacken bestätigten wieder ihren Ruf als alljährlicher Dauerbrenner.
Der Großteil aller Veranstaltungen fand im Jugendhaus am Pumpelberg statt. Das Gebäude hat nicht nur den Vorteil, witterungsunabhängig zu sein. Es bietet auch genügend Möglichkeiten zur Ablenkung. „Keine Veranstaltung bei uns ist kürzer als drei Stunden“, so Stefanie Bourai-Touré. „Da ist es wichtig für die Kinder, zwischendurch zu spielen oder zu malen, um den Kopf freizubekommen.“ Das Gebäude bietet ausreichend Platz und Möglichkeiten zum Toben.
Murat Güven verstärkt das Team
„Manche Kinder kommen schon seit Jahren zu den Aktionen des Ferienprogramms, andere waren erstmals dabei“, erzählt Stefanie Bourai-Touré. Mit 200 Teilnehmenden bei 74 Veranstaltungen war das statistische Ergebnis in diesem Jahr besser als im Vorjahr. 2018 begrüßten die Organisatorinnen 149 Kinder und Jugendliche bei 95 Veranstaltungen. „Die Veränderungen der Zahlen müssen wir jetzt prüfen“, sagt die Leiterin des Organisationsteams. „Unter anderem wird es aber auch daran gelegen haben, dass wir letztes Jahr mit vier Mitarbeitenden mehr Veranstaltungen anbieten konnten als diesmal.“ Durch Murat Güven, der vor einem Monat neu zum Team kam, wird sich die personelle Situation 2020 entspannter darstellen.
Im Rahmen einer internen Reflexion und eines Treffens mit den Partnern, das im September stattfinden soll, will man schauen, was gut gelaufen ist und im nächsten Jahr verbessert werden muss. „Auf jeden Fall möchten wir dann die Jugendlichen aus der Nachbarschaft besser erreichen“, hat sich Stefanie Bourai-Touré vorgenommen. Sie nutzen das Jugendhaus am Pumpelberg ganzjährig am meisten. Bei den Anmeldungen für das Ferienprogramm sind sie allerdings eher selten zu finden. „Es könnte eine Altersfrage sein“, vermutet die Leiterin des Hauses. „Die meisten Teilnehmenden sind zwischen acht und zwölf Jahren alt, wohingegen die Jugendlichen, die normalerweise zu uns kommen, 13 Jahre oder älter sind.“ Das Ferienprogramm 2020 soll deshalb auch gezielt für diese Altersgruppe mehr bieten.