Heute schon an morgen denken - Stiftung Worpswede pflanzt Bäume für die Zukunft
Worpswede. Mit dem Projekt „Zukunft pflanzen - Bäume für morgen“ möchte die Stiftung Worpswede zukünftig den Weg für die Erhaltung des Baumbestandes in Worpswede sichern. Viele Bäume in Worpswede seien durch Stürme, Trockenheit oder wegen Krankheitsbefall von notwendigen Abholzungen betroffen. Deswegen sei es an der Zeit, im Sinne des Klimaschutzes Zeichen zu setzen und an geeigneter Stelle neue Bäume zu pflanzen, betonten die Stiftungsmitglieder bei einer ersten Baumpflanzaktion an der Hembergstraße.
In Höhe des ehemaligen Bioladens „Moorrübe“ stehen sie jetzt. Zwei junge Linden wurden hier seitens der Stiftung gepflanzt und werden schon bald zu einer grünen Verschönerung der Ortseinfahrt von Worpswede beitragen. „Wir wollen nachhaltig für den Ersatz abgängiger Bäume und für Neupflanzungen an ausgewählten Standorten sorgen“, betonte Christoph Bayer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Worpswede. In Abstimmung mit der Gemeinde Worpswede sei das Projekt darauf angelegt, den vielfältigen Baumbestand vor allem im Ortskern als auch auf dem Weyerberg zu erhalten, um die beeindruckende landschaftliche Prägung des Künstlerortes weiterhin zu fördern. Dies gehe aber nur im Wege von Neuanpflanzungen, weil viele Bäume inzwischen unübersehbare Schäden aufweisen würden und bedauerlicherweise von Abholzung bedroht seien.
Spenden gesucht
Kern des Projektes ist es, möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden, die bereit sind, für die Anpflanzung eines Baumes zu spenden. Mit einer Spende in Höhe von 850 Euro an die Stiftung Worpswede kann jeder Sponsor das Wachstum „seines Baumes“ unterstützen und gleichzeitig einen Beitrag zum Landschaftsschutz leisten. Damit der Baum vor allem in der ersten empfindlichen Wachstumsphase nicht eingeht, kümmert sich der Landschaftsgärtner Philipp Uphoff um die professionelle Pflege der Bäume. „Nach drei Jahren ist ein Baum, so wie hier die beiden Linden, in der Lage, sich selbst die notwendigen Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen“, so Uphoff. Je nach Standort der angepflanzten Bäume sollen diese dem umliegenden Baumbestand des jeweiligen Standortes angepasst werden. So sollen neben Linden auch Eichen oder Birken angepflanzt werden, berichtet Philipp Uphoff. Geplant sei in der Anfangsphase die Pflanzung von etwa 12 Bäumen pro Jahr innerhalb der Gemeinde. Die Stiftungsmitglieder hoffen auf vielfältige Unterstützung innerhalb der Gemeinde.
Viele Projekte
Die Baumpflanzaktion ist nicht das erste Projekt, das die Stiftung ins Leben gerufen ist. Den Stiftungsmitgliedern liegen vor allem der Erhalt, die Pflege und die Entwicklung der Worpsweder Landschaft am Herzen. Im Rahmen der Dorfentwicklung rettete die Stiftung die denkmalgeschützte Bötjersche Scheune vor dem Zerfall und entwickelte sie gemeinsam mit der Unterstützung der Worpsweder Bevölkerung und der Gemeinde hin zu einem wichtigen Veranstaltungsort. Die Stiftung kümmert sich weiterhin gemeinsam mit der Ruth und Helmut Middeldorf Stiftung um den Erhalt der Marcusheide. Auch die Pflege des Niedersachsensteins und der Erhalt der Hörenbergwiese gehören zu den Projekten der Stiftung Worpswede.
Wer das Projekt „Zukunft pflanzen - Bäume für morgen“ unterstützen möchte, findet Infos dazu unter www.stiftung-worpswede.de.