Leserbrief
Es ist ja sehr löblich, dass sich die Gemeinde um den Klimaschutz Gedanken macht. Während dies passiert, soll zur gleichen Zeit ein Bebauungsplan für die Schaffung eines Gewerbegebiets „Heidkamp-Nord“ umgesetzt werden. Dies widerspricht doch den zurzeit so notwendigen Überlegungen:
• Denn für die Schaffung eines solchen Gewerbegebietes würden hunderte große Bäume gefällt werden um Schallschutzwall und -wand zu errichten und ca. 300 Tonnen an CO2 würden direkt in die Atmosphäre entweichen können.
• Sind Büsche und Bäume nicht der beste Schallschutz? Gerade in dieser warmen Zeit haben wir doch alle festgestellt, wie wunderbar die Bäume kühlen und welchen wichtigen Beitrag sie für unsere Gesundheit leisten.
• Die Versiegelung von ca. 4 ha Weideland ließen das Regenwasser nicht mehr versickern.
• Allein die Herrichtung dieser Fläche zum Gewerbegebiet würde enorme Kosten verursachen, ohne das es dann für Gewerbetreibende, angesichts der geringen Größe, attraktiv wäre.
• Mir ist schon klar, das Gewerbesteuern für die Gemeinde wichtig sind, aber doch bitte nicht mit so einer zerstörenden und teuren Vorleistung an diesem Ort. Da ja andere Flächen zur Verfügung stehen.
• Hinzu kommt, dass dieser Bereich von Ihlpohl / Platjenwerbe schon stark mit Gewerbeflächen belastet ist .
• Das Geld für die Erschließung eines Gewerbegebietes an diesem Ort, sollte doch besser für wichtige Investitionen im sozialen Bereich angelegt werden: Bildung, Klimaschutz, Instandsetzungen von Straßen und Radwegen.
Mein Vorschlag ist, die notwendige neue Feuerwehr Ihlpohl/Platjenwerbe auf dem ARENA Gelände unterzubringen. Warum nicht auf bisher landwirtschaftlich genutztem Gebiet Photovoltaik-Felder errichten, die auch eine Einnahmequelle für die Gemeinde darstellen würden?
Karin Uthoff
Leserbriefe sind keine redaktionellen Beiträge, sondern stellen Meinungen der namentlich genannten Verfasser:innen dar. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen und Grammatik wie Zeichensetzung im Original zu belassen. Anonyme Zuschriften werden nicht veröffentlicht.