Letzte Sitzung der Synode
Osterholz-Scharmbeck. Die Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck kam am Freitag, 13. Dezember, zu ihrer letzten Sitzung der aktuellen Amtszeit zusammen. Seit ihrem Start im Januar 2019, damals noch als Kirchenkreistag, blickt das Gremium auf eine intensive Amtszeit mit großen Herausforderungen zurück.
Besondere Themen waren der geplante Bau eines Kirchenzentrums und die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Der Bau des Zentrums, seit 2019 in Planung, musste nach Jahren intensiver Arbeit und vielversprechender Entwürfe aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Heike Schumacher, die auf der Sitzung zur neuen Synodenvorsitzenden gewählt wurde, bezeichnete dies als „einen wichtigen, aber schmerzhaften Prozess“. Corona brachte die Kirche an ihre Grenzen: „Die Menschen erwarteten Trost und Hilfe, doch wir mussten die Türen schließen“, resümierte Schumacher.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Jugendbeteiligung. Eine Zukunftssynode mit dem Kirchenkreisjugenddienst brachte provokante Diskussionen hervor, etwa zur Rolle der Kirche im Klimaschutz. Der Klimaschutz wurde daraufhin als ständiges Thema in die Synodenarbeit integriert. Auch Gebäudemanagement und Digitalisierung stehen weiterhin auf der Agenda, um auf die Herausforderungen einer schrumpfenden Gemeinschaft zu reagieren.
Ein Meilenstein der Amtszeit war die Entwicklung eines Schutzkonzepts gegen sexualisierte Gewalt, das noch in diesem abgeschlossen werden soll. In der kommenden Amtszeit warten Aufgaben wie die Neubesetzung der Superintendentur und der Umbau des Hauses der Kirche auf die Synode.
Trotz der Herausforderungen zeigt sich der Synodalvorstand optimistisch. „Wir hatten ein gutes Gesprächsklima und ergebnisoffene Diskussionen“, sagte Detlef Schobeß, der auch zum Vertreter von Schumacher gewählt wurde. Es bleibt spannend, welche Impulse die neue Synode ab Januar 2025 setzen wird.