Mehr als Gedenken
Worpswede. Um 17 Uhr versammeln sich Bürgerinnen und Bürger auf dem Rosa-Abraham-Platz, um an die Befreiung der Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee und die unzähligen Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Der Platz soll durch ein Lichtermeer aus Kerzen zu einem Symbol für Gemeinschaft, Mahnung und Hoffnung werden.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßung durch Jochen Semken, gefolgt von einer Ansprache von Jörn Contag, der die Verantwortung für Demokratie und Erinnerung in den Mittelpunkt stellt. Zudem wird für die Organisation AMCHA gesammelt, die Überlebende der Shoah und ihre Familien unterstützt.
Im Anschluss führt Burckhard Rehage, Heimat- und Geschichtsverein Worpswede e.V., durch die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ in der Galerie Altes Rathaus. Die eindrucksvolle Foto-Dokumentation von Hans-Roland Becker beleuchtet die Schicksale von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und deren Lager in einer bewegenden Spurensuche.
Diese Veranstaltung ist mehr als ein Gedenken – sie ist ein Appell gegen das Vergessen und eine Erinnerung daran, wie wichtig Zusammenhalt und Zivilcourage in einer Zeit sind, in der demokratische Werte neu verteidigt werden müssen. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen – für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.