Eva Kairies

Neue Generation Pur-Fans 7.000 Besucher beim Open-Air an der Stadthalle

Osterholz-Scharmbeck. Man musste kein Pur-Fan sein und noch nicht einmal ein Ticket gekauft haben für das Konzert der Band, die sich seit 1975 einen festen Platz in der deutschen Musikszene erarbeitet hat. Man hörte sie weit über unser weites flaches Land, und ob man wollte oder nicht - die Musik und die Texte berührten. Viele Momente verbindet man mittlerweile mit dem ein oder anderen Song der Stuttgarter. Sie und ihre Lieder gehören zu vielen Lebensgeschichten mit kleiner oder großer Rolle dazu.

Rund 7.000 Gäste zählten die Veranstalter auf dem Open-Air-Gelände an der Stadthalle, die schon vor Konzertbeginn dank ihrer Vorfreude eine ganz besondere Atmosphäre mitbrachten. Klar, dass man auch das Pur-Konzert nutzen konnte, um alte Bekannte zu treffen und mit ihnen an den Bier- und Fressbuden und auf den Holzbänken sitzend Neuigkeiten auszutauschen. Im Innenbereich konzentrierten sich die Pur-Fans, die an den Lippen des Sängers Hartmut Engler hingen. „Zwischen den Welten“, ihr neuestes Album, ist seit September letzten Jahres nach dreijähriger Schaffenspause auf dem Markt und zeigte in Osterholz-Scharmbeck, dass Pur es nicht nötig hatte, sich neu zu erfinden. Die Texte von Liedern wie „Verboten schön“ oder „Affen im Kopf“ waren zwar neu, aber irgendwie kannte sie jeder - und wenn auch nur aus Erfahrung. „Es ist, als singt er aus meinem Leben“, sagte eine Frau aus Ritterhude, die am liebsten das ganze Konzert mit ihrem hochgehaltenen Handy mitgeschnitten hätte. „Für meine Freundin Renate, die kann heute nicht.“ Renate verpasste nicht nur die neuen Songs, sondern auch die Pur-Dauerläufer wie „Lena“ oder „Abenteuerland“, die das Publikum bald bersten ließ. Es wurde so laut mitgesungen, dass die Pur-Liebe einfach mitriss. „Es war ein toller Abend!“ - das war die einhellige Meinung der vielen Besucher. „Das hat sich echt gelohnt!“ Die absolut professionelle Show der Musiker Hartmut Engler, Ingo Reidl, Martin Ansel, Joe Crawford und Rudi Buttas, Cherry Gehring und Frank Dapper ließ sehr viel Platz für Emotionen, von denen nun auch die nächste Generation Pur-Fans angesteckt worden ist - „mein Fixstern, wohin ich mich auch dreh“.


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