Säule des Bevölkerungsschutzes
Meyenburg. „Wasser marsch“ hieß es ausgerechnet für Petrus am 30. Januar um 15 Uhr zum Spatenstich für das neue Feuerwehrgebäude in Meyenburg, bei 7 Grad über Null. Die Feuerwehrmänner nahmen es gelassen: „Dann staubt es weniger.“
Auf der 5023 Quadratmeter großen Baustelle waren ein Unimog der Feuerwehr und ein Bagger aktiv gewesen, hatten sich fotogen in Szene gesetzt und ein Podium aus Geestsand vorbereitet - perfekt für die Begrüßung der Gäste, der Vertreter der Gemeinde, der Planer, der Baufirmen und der Feuerwehrkameraden durch Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann und Ortsbürgermeister Dominik Schmengler.
Die Bürgermeisterin wies auf die Bedeutung des Feuerwehrhauses hin: Der Standort Meyenburg wird 65 aktiven Mitgliedern und 20 Jugendlichen Raum bieten.
Insgesamt verfügt die Feuerwehr Schwanewede über 325 ehrenamtliche Kräfte in 10 Ortsfeuerwehren, die eine „unverzichtbare Säule des Bevölkerungsschutzes“ darstellen, so die Bürgermeisterin. „Dieses Feuerwehrhaus wird ein Ort des Zusammenhalts, der Ausbildung und der schnellen Hilfe.“
Das alte Feuerwehrhaus in Meyenburg sei zu eng und in die Jahre gekommen. 2022 erfolgte deshalb die Ausschreibung für ein neues Feuerwehrhaus - basierend auf dem Feuerwehrbedarfsplan 2021. Der Bauantrag wurde 2024 genehmigt, und das Grundstück mit 5023 Quadratmetern für die Feuerwehr und 6495 Quadratmetern Ausgleichsfläche konnten erworben werden. In Massivbauweise entsteht nun ein Gebäude mit fast 1000 Quadratmetern, einer Fahrzeughalle für zwei Löschfahrzeuge, eine Drehleiter und einen Mannschaftswagen. Eine Waschhalle gibt es auch.
Auf Nachhaltigkeit werde besonders Wert gelegt: Das Dach soll begrünt werden, es wird eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe installiert. Fertig werden soll das alles im Herbst 2026; Kosten: 4,1 Millionen Euro.
Ortsbürgermeister Dominik Schmengler rundete die Darstellung mit einer besonderen Wertschätzung der Freiwilligen Feuerwehr ab, indem er vorrechnete, wie viel Zeit die Ehrenamtlichen neben ihrer beruflichen Inanspruchnahme investieren. Die Feuerwehrleute arbeiten fast einen Monat mehr als die normal Berufstätigen.
Von der Feuerwehr wurde das entsprechend goutiert, und die versammelte Gemeinschaft wurde noch zu einem kleinen Umtrunk eingeladen - ins alte Meyenburger Feuerwehrhaus.