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Solidarisches Picknick

Die Initiative "Nie wieder" hat zu einem solidarischen Picknick aufgerufen, nachdem an einer Flüchtlingsunterkunft in Worpswede fremdenfeindliche Aufkleber aufgetaucht waren.

Zahlreiche Unterstützer zeigten ihre Solidarität mit den Geflüchteten.

Zahlreiche Unterstützer zeigten ihre Solidarität mit den Geflüchteten.

Bild: Akl

Worpswede. Nachdem in Worpswede an einer neuen Flüchtlingsunterkunft zwischen Mevenstedt und Neu St. Jürgen fremdenfeindliche Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte flüchten Sie weiter! Es gibt hier nichts zu wohnen! Refugees not welcome!“ aufgetaucht waren, erzeugte das nicht nur bei den Bewohnern der Mobilbauten Angst und Schrecken. Auch viele Worpsweder Bürgerinnen und Bürger zeigten sich besorgt und entsetzt über diese Tat im Künstlerort.

Spontan hatte sich die Initiative „Nie wieder - Erinnern für die Zukunft - Gemeinsam gegen Rechts!“ nach diesem Vorfall entschieden, ein Zeichen der Verbundenheit mit den geflüchteten Frauen, Männern und Kindern zu setzen und zu einem solidarischen Picknick mit Musik eingeladen. Rund 140 Menschen folgten dem Aufruf und kamen am vergangenen Freitagabend mit Klappstühlen, Tischen und warmen Decken an den Ort des Geschehens. Mitgebrachte Speisen und Getränke, Luftballons und Seifenblasen sorgten für eine friedliche Stimmung. Die Künstlergruppe Cladatje aus Ottersberg sorgte mit großer Spielfreude und stimmungsvollen jiddischen Liedern für die musikalische Untermalung des Abends. In einem Statement formulierten die Organisatoren: „Wir wollen als Initiative und als Mitglied im Bündnis dazu beitragen, dass alle Geflüchteten ohne Bedrohung und in Frieden in Mevenstedt und anderswo leben können. Wir wissen, dass die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung unsere Ansicht teilt und dass auch unser Bürgermeister und die Gemeindeverwaltung dazu stehen. Das ist eine gute Ausgangsposition, um gegen die menschenfeindlichen Spaltungsversuche der extremen Rechten anzugehen.“


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