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Sterntaler Aktion: Digitalisierung bremst, Spender retten den Erfolg

Die Sterntaler-Aktion Lilienthal kämpfte 2024 mit geringerer Beteiligung durch Digitalisierung, konnte dank großzügiger Spenden dennoch viele Bedürftige unterstützen.

Anke Haar veranstaltete ein Wintergrillen, dessen Einnahmen der Sterntaler Aktion zu Gute kamen.

Anke Haar veranstaltete ein Wintergrillen, dessen Einnahmen der Sterntaler Aktion zu Gute kamen.

Bild: Eb

Lilienthal. Die Sterntaler-Aktion 2024 in Lilienthal, ins Leben gerufen von Monika und Klaus Ulbrich, musste in diesem Jahr mit deutlich geringeren Beteiligungszahlen kämpfen. Grund dafür war die Umstellung des bisherigen Verfahrens: Anstatt wie in den vergangenen elf Jahren Wunschzettel per Post zu verschicken, mussten sich Berechtigte – darunter Kinder aus einkommensschwachen Familien und Senioren mit Sozialzuschüssen – online registrieren. Diese digitale Neuerung führte dazu, dass viele die Möglichkeit nicht nutzten. Lediglich 38 % der Senioren und 58 % der Kinder, verglichen mit den Zahlen aus dem Vorjahr, reichten einen Wunschzettel ein. „Es ist traurig, dass so viele keine Gutscheine erhalten konnten“, äußern sich die Organisatoren enttäuscht.

Trotz der Rückschläge erhielt die Aktion breite Unterstützung durch die Gemeinschaft. Unternehmen, Vereine und Bürger beteiligten sich mit Geld- und Sachspenden: Das Repair-Café Lilienthal pflückte 30 Sterntaler, und die Firma Good Food and More GmbH spendete großzügig, statt Weihnachtspräsente an Kunden zu verschicken. Auch private Initiativen wie das Wintergrillen von Anke Haar, dessen Erlöse der Aktion zugutekamen, trugen zum Erfolg bei. Dank dieser Beiträge konnten alle Senioren, die einen Wunschzettel eingereicht hatten, einen zusätzlichen Gutschein erhalten. Andreas Rolf-Pissarczyk steigerte den Wert dieser Gutscheine um 4 Euro, sodass sich die Senioren über Genießer-Karten der Bäckerei Rolf im Wert von 20 Euro freuen konnten.

Monika und Klaus Ulbrich bedanken sich bei allen Unterstützern, die trotz der Herausforderungen zur Durchführung der Aktion beigetragen haben. Die Hoffnung bleibt, dass die Sterntaler-Aktion im kommenden Jahr wieder mehr Menschen erreicht.


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