Vorfreude auf den Winter

Elbe-Weser. Der Winter steht schon vor der Tür und schon jetzt können Bürger:innen einige Handgriffe vornehmen, um etwas Gutes zu tun. Während die Winterfütterung früher oft als verpönt galt oder mit Skepsis betrachtet wurde, hat sie mittlerweile wieder Einzug in viele Gärten erhalten.

Wer im Winter Vögel füttert, wird schnell ins Staunen kommen und feststellen, wie viele verschiedene Arten sich im Garten einfinden können. „Solche Erlebnisse prägen und fördern das Interesse an der Natur“, sagt Jana Jensen, Mitarbeiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle. Es sei jedoch wichtig zu betonen, dass die Fütterung im Winter vor allem einen umweltpädagogischen Effekt hat. Hochbedrohte Arten können durch die Maßnahme nicht gerettet werden. Dennoch gibt es auch Verschiebungen bei einigen Vogelarten. Beispielsweise taucht die Art Mönchsgrasmücke im Winter immer häufiger an Futterplätzen auf.

„Winterfütterung sollte als zusätzliches Angebot betrachtet werden“, so Jensen. Dabei sollten einige Grundregeln beachtet werden. Die Hygiene an den Futterplätzen ist entscheidend. Besonders an Massenfutterplätzen können sich Infektionen schneller verbreiten. Deshalb empfiehlt es sich, kleinere Futterhäuser zu verwenden. Futterröhren sind besonders gut geeignet, da das Futter nach unten rutschen kann und somit trocken bleibt. Besonders katzensicher sind Teleskopstangen oder Asthaken.

„Es wird spannend sein zu beobachten, wie viele verschiedene Arten sich an den Futterplätzen einfinden“, so Jensen.

Die NABU-Regionalgeschäftsstelle hat zur Winterfütterung ein kleines Info-Paket zusammengestellt. Es umfasst eine Bauplansammlung für Futtergeräte sowie eine informative Farbbroschüre zur Vogelfütterung des Landesbundes für Vogelschutz.

Interessierte können das Paket gegen Einsendung von Briefmarken im Wert von fünf Euro bei der NABU-Regionalgeschäftsstelle mit dem Stichwort „Vogelfütterung“ anfordern: Bertha-von-Suttner-Allee 1, 21614 Buxtehude.