jm

Weihnachtsspende

Die diesjährige Weihnachtsspende der Abfall-Service Osterholz GmbH (ASO) geht an das Osterholzer Palliativnetz e.V. (OPAL).
Annika Mehrtens, Sieglinde Brandes und Dr. Detlef Risch nahmen die Spende von ASO-Geschäftsführer Christof von Schroetter entgegen.

Annika Mehrtens, Sieglinde Brandes und Dr. Detlef Risch nahmen die Spende von ASO-Geschäftsführer Christof von Schroetter entgegen.

Bild: Jm

Osterholz-Scharmbeck. Über 2.500 Euro darf der Verein mit Sitz in Osterholz-Scharmbeck sich freuen.

Das Palliativnetz wurde 2017 gegründet und arbeitet aktuell mit zehn Ärzten und neun Pflegekräften - alle mit Zusatzqualifikation in der Palliativmedizin - zusammen. Das Team bietet eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) an und kommt zu unheilbar oder schwer kranken Patienten nach Hause oder besucht sie in Pflegeeinrichtungen. Dabei deckt der Verein den kompletten Landkreis Osterholz und auch einige Randgebiete ab - denn in vielen ländlich gelegenen Ortschaften gibt es überhaupt keinen Ansprechpartner für Patienten oder Angehörige. Im Stadtgebiet Bremen hingegen ist das zustände Palliativnetz mit der Anzahl der Anfragen hoffnungslos überfordert - deshalb helfen die Osterholzer Kollegen auch in Bremen-Nord aus.

Mit der Weihnachtsspende möchte die ASO nicht nur finanziell unterstützen, sondern vor allem auch kleinere Vereine, die nicht unbedingt im Rampenlicht stehen, in den Fokus rücken. Das Palliativnetz kennen in der Tat noch zu wenige Menschen, bestätigt auch der Vorsitzende des Vereins, Dr. Detlef Risch. „Viele Patienten werden zu spät in das Netzwerk aufgenommen.“ Sowohl Patienten als auch Angehörige wüssten oft nicht, wie früh die Palliativversorgung beginnen kann. Grundsätzlich muss die Behandlung vom Hausarzt, Facharzt oder einer Klinik verordnet werden und wird dann von den Krankenkassen bezahlt. Das Osterholzer Palliativnetz finanziert aber auch alternative Behandlungen, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden, aus eigener Tasche. Darüber hinaus bietet der Verein Unterstützung etwa bei Pflegeleistungsanträgen und eine 24-Stunden-Rufbereitschaft. „Unseren Patienten und Angehörigen hilft es ungemein, zu wissen, dass da jemand ist, der helfen kann, rund um die Uhr“, sagt Annika Mehrtens, die im OPAL-Koordinationsbüro in der Bahnhofstraße 119 arbeitet. Die Arbeit des Vereins sei eine wichtige Ergänzung zu den Hausärzten, erklärt Detlef Risch. „Keine Praxis kann das leisten, 24 Stunden erreichbar zu sein.“

Das Osterholzer Palliativnetz ist unter 04791-8982740 oder info@opal-netz.de zu erreichen. Die Notfallnummer der Rufbereitschaft lautet 04791-8982741.


UNTERNEHMEN DER REGION